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LH Durnwalder auf Baustellentour: Mareiter Bach und Unwetter
(LPA) Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt die Landesabteilung Wasserschutzbauten am Mareiter Bach: Dieser wird aufgeweitet, um Sterzing besser vor Hochwasser zu schützen und neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schaffen. Landeshauptmann Luis Durnwalder hat sich heute (14. Oktober) ein Bild von den Arbeiten verschafft und die Situation nach den September-Unwettern unter die Lupe genommen.
Den ganzen Vormittag hat sich Durnwalder Zeit genommen, um - begleitet von Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger und Gemeindevertretern - die Arbeiten der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Eisack- und Wipptal unter die Lupe zu nehmen. So hat sich der Landeshauptmann in Klausen ein Bild von den Folgen der Unwetter Anfang September gemacht und im Tinnetal die Aufräumarbeiten verfolgt. Auch in Franzensfeste hat Durnwalder die Unwetterfolgen unter die Lupe genommen. "Die Schäden hätten viel gewaltiger ausfallen können, wenn die Wildbachverbauung hier nicht dafür gesorgt hätte, dass die Gefahrenstellen so gut wie möglich abgesichert worden sind", so der Landeshauptmann.
Durnwalder hat schließlich zu Mittag die Baustelle am Mareiter Bach besucht, der ein breiteres Bett bekommt. "Dies ist eine innovative und umweltfreundliche Art, um der Hochwassergefahr für das Sterzinger Becken zu begegnen", so der Landeshauptmann zu den Arbeiten im Rahmen der "Flussraumagenda Oberer Eisack" erdacht und über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden. "Zudem ist die Verbreiterung weitgehend problemlos, weil dafür nur Flächen verwendet werden, die ohnehin bereits der öffentlichen Hand gehören", erklärt Durnwalder.
Die Arbeiten am Mareiter Bach laufen nun, um die bisher bestehenden Uferböschungen zu beseitigen und die dahinter liegenden Flächen abzusenken. "So kann der Bach nach heftigen Regenfällen ein viel breiteres Bett nutzen, das Wasser kann langsamer abfließen und die Hochwassergefahr für das Sterzinger Becken wird gebannt, ohne dafür den Schutz von Gasteig und Ridnaun zu vermindern", erklärt Pollinger. Das beim Abtragen anfallende Aushubmaterial wird im Bachbett abgelagert und mit Zyklopensteinen gesichert. "Dies gibt uns die Möglichkeit, das Bachbett naturnaher zu gestalten", schließt der Abteilungsdirektor.
chr