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Neumarkt: Ufermauern des Trudnerbachs werden saniert

(LPA) Auf einer Länge von rund 700 Metern werden die Ufermauern des Trudnerbachs oberhalb von Neumarkt saniert. "Die Mauern gehören zu den ältesten Schutzbauten am Bach, entsprechend sanierungsbedürftig sind sie", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Die Sanierungsarbeiten laufen dieser Tage an.

Der Trudnerbach nimmt bei hoher Wasserführung sehr viel Schutt auf. "Der ganze Schutt, der sich im Ober- und Mittellauf ansammelt, wird bis auf den Schwemmkegel transportiert, auf dem nicht nur Vill, sondern auch Teile von Neumarkt liegen", so Pollinger. Eine Gefahr, die bereits seit Jahren bekannt und gegen die entsprechend angegangen worden ist. "Deshalb finden wir am Trudnerbach auch Verbauungen unterschiedlichsten Typs und Alters: Rückhaltebecken, Konsolidierungssperren und Hangverbauungen", erklärt der Abteilungsdirektor.

Die ältesten Wasserschutzbauten am Bach sind allerdings die Ufermauern im Unterlauf, also oberhalb der alten Landstraße und dem Gasthaus "Rauscher" in Vill. "Diese Mauern sind in der Vergangenheit mehrfach erhöht, gleichzeitig durch den sehr dichten Bewuchs aber stark beschädigt worden", so Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, aus dessen Feder das Projekt zur Sanierung der beschädigten Mauern stammt. Das Problem dabei: Ähnlich vielfältig wie die Wasserschutzbauten am Trudnerbach sind auch die Mauertypen an dessen Ufern. "Wir haben auf einer Gesamtlänge von 700 Metern nicht weniger als vier verschiedene Mauertypen gezählt", so Prugg.

Je nach Mauertyp und Erhaltungszustand werden nun unterschiedliche Sanierungsmaßnahmen ergriffen. "Die Palette reicht von der Sanierung einzelner Mauerschichten bis zu einem Abriss der bestehenden Mauern und deren Wiederaufbau", erklärt der Projektant, der gleichzeitig die Arbeiten am Trudnerbach leitet. Die ersten Sanierungsarbeiten werden in den kommenden Tagen in Angriff genommen. "Wir rechnen damit, dass ein erstes Baulos bereits Ende des Jahres abgeschlossen werden kann und wir im kommenden Jahr den nächsten Schritt setzen", schließt Pollinger. In die Arbeiten am Trudnerbach fließen insgesamt 125.000 Euro.

chr