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Autofreie Mobilität ist am 22. September angesagt
LPA - Ohne Auto mobil sein, heißt es am kommenden Dienstag in 30 Südtiroler Gemeinden. Der 22. September ist der Autofreie Tag 2009. "Durch diesen Aktionstag, der europaweit begangen wird, soll für eine nachhaltige Mobilität im Zeichen des Klimaschutzes geworben werden", erklärte heute (Mittwoch, 16. September) Umweltlandesrat Michl Laimer bei der Vorstellung des Autofreien Tages 2009 am Sitz des Bozner Öko-Instituts.
30 Südtiroler Gemeinden beteiligen sich in diesem Jahr am Autofreien Tag 2009, der am Dienstag, 22. September stattfindet. Sie rufen nicht nur ihre Bürger dazu auf, das Auto an diesem Tag stehen zu lassen, sondern haben eine Reihe von Aktivitäten vorbereitet, um für eine nachhaltige Mobilität zu werben. Parallel dazu sollen die Schattenseiten der Automobilisierung aufgezeigt werden: Schadstoffemissionen, Lärmbelästigung, Umweltbelastung und sinkende Lebensqualität. Die europaweite Klimaschutz-Initiative wird in Südtirol von der Landesumweltagentur, dem Klimabündnis Südtirol und dem Ökoinstitut Südtirol getragen und koordiniert.
Nicht das Kfz-Verbot stehe am 22. September im Vordergrund, betonte Landesrat Michl Laimer, der heute gemeinsam mit Alois Lageder und Harald Reiterer, Präsident beziehungsweise Geschäftsführer des Ökoinstituts, und der Malser Vize-Bürgermeisterin Sibille Tschenett die Ziele des Aktionstags vorgestellt hat, sondern die Bewusstseinsbildung in den Bereichen Umwelt und Lebensqualität.
Bei der Vorstellung wurde zu bedenken gegeben, dass das Verkehrsverhalten des Menschen den Klimawandel stark beeinflusse: fast die Hälfte der Treibhausgase seien dem verkehrsbedingt. Daher sei es unumgänglich, auf umweltfreundliche Fortbewegungsarten zu setzen.
Der Aktionstag könnte Ansporn sein, auf Rad oder öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder gar neue, kreative Ideen im Bereich der Mobilität zu entwickeln, so der Umweltlandesrat. Impulse dazu kämen von den 30 teilnehmenden Gemeinden und ihren für den 22. September geplanten Aktionen. So werden verschiedenerorts Radwerkstätten eingerichtet, Ratespiele zu Fragen der Umwelt und der Verkehrssicherheit veranstaltet, Car-Sharing-Projekte und Mitfahrbörsen vorgestellt, Busfahrgäste bewirtet und anderes mehr.
Unterwegs ohne Auto heißt es am 22. September in den Gemeinden Algund, Andrian, Auer, Bozen, Brixen, Bruneck samt Umlandgemeinden (St. Lorenzen, Gais und Olang), Burgstall, Eppan, Kaltern, Klausen, Kurtatsch, Innichen, Lana, Mals, Nals, Naturns, Neumarkt, Percha, Pfalzen, Ratschings, Riffian, Sand in Taufers, Schluderns, Sterzing, St. Ulrich und Tisens. Meran hatte bereits am 13. September autofrei; der Autofreie Tag 2009 war mit dem Kinderstadtfest zusammengelegt worden.
Bei der heutigen Vorstellung sprach sich Öko-Institut-Direktor Lageder für Kohärenz im Denken und Handeln aus und forderte mehr Nachhaltigkeit in den täglichen Wirtschaftsabläufen. Vize-Bürgermeisterin Tschenett begründete die Teilnahme ihrer Gemeinde an der Aktion und meinte, nur wenn die Gemeindeverwaltung glaubwürdig auf nachhaltige Mobilität setze, könne sie auch ihre Bürger dazu bewegen.
jw