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Erlebniswanderweg in Proveis eröffnet - Sanfte Tourismusentwicklung

(LPA) Bergbau, Energiegewinnung, Heil- und Giftpflanzen: Das Spektrum der Themen, die entlang des neuen Erlebniswanderwegs in Proveis angesprochen werden, ist ein denkbar breites. Der Weg, der heute (9. September) von Landeshauptmann Luis Durnwalder eröffnet worden ist, soll zu einer sanften Tourismusentwicklung des Deutschnonsbergs beitragen.

Auch eine überdimensionale Orchideenblüte wartet auf dem Erlebnisweg auf die Wanderer

Fünf Kilometer lang und mit 14 Erlebnispunkten ausgestattet ist der neue Erlebniswanderweg, der vom Parkplatz Hofmahd an der Straße von Ulten nach Proveis über die Cloz-, Revò- und Untere Kesselalm nach Proveis führt. "Der Erlebnisweg ist ein Beitrag zur Aufwertung des strukturschwachen Gebiets am Deutschnonsberg", so Landeshauptmann Durnwalder bei der heutigen Eröffnung. Mit der Fertigstellung der Verbindung mit Ulten sei der Grundstein für einen Aufschwung gelegt worden, nun gelte es, diese neuen Möglichkeiten zu nutzen. "Dabei ist klar, dass dieses Gebiet nie auf einen Massenansturm bauen kann, sondern vielmehr auf einen sanften, umweltverträglichen Tourismus", erklärte Durnwalder.

In dieses Konzept einer sanften Erschließung passt auch der Erlebniswanderweg, den das Forstinspektorat Meran im vorigen und in diesem Jahr angelegt hat. "Der Weg ermöglicht ein Wandererlebnis und gleichzeitig einen Einblick in Kultur und Landschaft dieses Gebiets an der Sprachgrenze", so Peter Klotz, Direktor des Forstinspektorats Meran. Entsprechend wurde der Weg unter das Motto "Kulturgrenze - Grenzkultur" gestellt. "Wir vergleichen hier etwa unterschiedliche Siedlungsformen zwischen deutschem und italienischem Sprachraum, zeigen aber auch naturräumliche und geologische Kontraste auf", so Klotz.

An den Erlebnispunkten des Wanderwegs gibt's Einblicke in die Geschichte des Bergbaus und der Energiegewinnung, in die Eigenschaften von Heil- und Giftpflanzen, in eine Orchideenblüte oder eine Modellmühle, die in Kürze errichtet wird. Zudem können sich die Wanderer in einer Kneippanlage erfrischen. "Der Weg ist für Wandertaugliche jeden Alters geeignet, besonders aber für Schulklassen", betont Klotz. Die reine Gehzeit beträgt eineinhalb bis zwei Stunden.

chr