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Sanierung der Ufermauern am Grünbach in Kiens: Zweites Baulos abgeschlossen

(LPA) Schritt für Schritt werden Bett und Ufermauern des Grünbachs in Kiens von der Landesabteilung Wasserschutzbauten saniert. Nun ist das zweite Baulos abgeschlossen worden, mit dem die nah am Bach liegenden Häuser und Infrastruktur vor Überflutungen geschützt werden sollen. "Die beengten Verhältnisse haben die Arbeiten allerdings technisch aufwändig gemacht", so Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger.

Rundum saniert: Der Grünbach in Kiens

Gebäude, Wege und Straßen haben sich in Kiens sehr nah an die Ufer des Grünbachs geschoben. "Allerdings kann von diesem Bach durchaus Gefahr ausgehen", so Pollinger. Vor allem im Mittellauf des Bachs, hoch oberhalb von Kiens, habe sich im Laufe der Jahre viel Material angesammelt, das nach heftigen Niederschlägen zu Tal gespült werden könnte. Aus diesem Grund und augrund der Schäden an den aus den 60er Jahren stammenden Ufermauern muss das Bett des Grünbachs saniert werden. "Mit Abschluss des zweiten Bauloses ist uns dies mittlerweile bis auf Höhe der 'Rubnerbrücke' gelungen", so der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Gerade dieses zweite Baulos hat sich allerdings als aufwändig herausgestellt. "Vor allem die beengten Platzverhältnisse entlang des Zufahrtswegs konnten nur mit entsprechendem technischen Aufwand überwunden werden", so Bauleiter Martin Moser. Trotzdem ist es gelungen, das Bett des Grünbachs auf einer Länge von rund hundert Metern um einen knappen Meter zu verbreitern. "So kann hier in Zukunft das Wasser auch bei Hochwasser problemlos abfließen", so Moser.

Zudem wurden die Ufermauern des Grünbachs umfassend saniert. Am orografisch linken Ufer mussten die Mauern mit Beton unterfangen, saniert und leicht erhöht werden, am rechten Ufer wurde die schadhafte Mauer gar abgetragen und neu errichtet. "Wir haben darüber hinaus versucht, die Bachsohle mit Hilfe von Zyklopensteinen möglichst natürlich zu gestalten", erklärt der Bauleiter.

Bereits im kommenden Jahr wird am Grünbach der nächste Sanierungsschritt oberhalb der "Rubnerbrücke" gesetzt. Auch hier ist die Verbreiterung des Bachbetts vorgesehen, ebenso wie eine naturnähere Gestaltung des orografisch rechten Ufers. Allein in diesem Jahr wurden in die Sicherheit von Kiens bereits 210.000 Euro investiert.

chr