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Abkommen "Energie und Geld sparen" zwischen KlimaHaus Agentur und Raiffeisenverband unterzeichnet

LPA - Energieeinsparendes Bauen und Sanieren steht im Mittelpunkt des Abkommens, dass heute von Landesrat Michl Laimer, dem Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol, Paul Gasser, und dem Direktor der KlimaHaus Agentur, Norbert Lantschner unterzeichnet wurde.

Der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol, Paul Gasser, Landesrat Michl Laimer und der Direktor der KlimaHaus Agentur, Norbert Lantschner, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages (Foto: LPA/Bettina Ravanelli)

"Energiesparen ist das Thema der Zukunft. Es ist wichtig, dass man den Bürgern eine professionelle Dienstleistung zur guten und nachhaltigen Abwicklung der Thematik gewährleistet", betonte der Landesrat für Raumordnung, Umwelt und Energie, Michl Laimer.

Italien müsse immer noch 90 Prozent der benötigten Energie importieren, die zu 100 Prozent aus fossilen Energieträgern gewonnen wird. "In Südtirol wollen wir davon unabhängig sein, gleichzeitig aber sichere und günstige Energie anbieten. Allein durch Energieeinsparung könnte der Energiebedarf bis zu 80 Prozent gesenkt werden", erklärte Michl Laimer.

Ansatzpunkt sei vor allem die KlimaHaus-Agentur, die als kompetenter Ansprechpartner optimale Beratung für zukunftsorientiertes, energieeinsparendes Bauen und Sanieren leistet. Als starker Partner steht ihr jetzt der Raiffeisenverband zur Seite.

"Wir betreuen vor allem den finanziellen Bereich des Kooperationsabkommens. 48 Prozent der in Südtirol verbrauchten Energie wird in den Haushalten für Heizung und Kühlung konsumiert, weitere 27 Prozent verbraucht der Sektor Dienstleistungen. Eine Verbesserung der Bausubstanz bringt nicht nur Energie- und damit auch Kosteneinsparungen, sondern steigert auch den Wert der Immobilie", sagte der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes, Südtirol Paul Gasser.

Die Mitarbeiter des Raiffeisenverbandes wurden bereits für ihre zukünftigen Beratungsaufgaben geschult, so dass das kapillare Netz zeitgleich aktiv werden kann.

Der Handlungsbedarf ist in Südtirol groß: Rund 150.000 Wohneinheiten, die in den 60er und 70er Jahren gebaut wurden, sind in einem sehr schlechten energetischen Zustand, d.h. für die Heizung werden im Jahr pro Quadratmeter mehr als 21 Liter Heizöl verbraucht.

"Eine Steigerung dieser Bausubstanz in die Klasse C würde 200 Millionen Euro Einsparung ermöglichen", so der Direktor der KlimaHaus-Agentur Norbert Lantschner. Eine Einscheidung für bauliche Maßnahmen bedürfe der bestehenden finanziellen und steuerlichen Anreize, aber vor allem auch einer kompetenten Beratung bei der Finanzierung und beim Bau. Dafür bestehe jetzt in Südtirol die beste Vorraussetzung.

cs

Energie sparen heißt Geld sparen