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Tag der Artenvielfalt: 1300 katalogisierte Arten im Ahrntal

LPA - Zum zehnten Mal wurde am Wochenende der Tag der Artenvielfalt begangen. Im Ahrntal trafen 70 Wissenschaftler und 90 Naturfreunde zusammen und kartierten innerhalb 24 Stunden das Gebiet zwischen St. Georgen und Gais.

Führung am Tag der Artenvielfalt_Libellensucher

Mehr als 1300 Arten der heimischen Tier- und Pflanzenwelt konnten nachgewiesen werden, einige von ihnen sind sehr selten und vom Aussterben bedroht: Dies ist das Ergebnis des Tages der Artenvielfalt, der vor kurzem Gelehrte und viele Freiwillige ins Ahrntal brachte. Innerhalb von 24 Stunden wurde das Gebiet sondiert, um den Artenreichtum der Flora und Fauna der Zone zu bestimmen. Untersucht wurden die Ahrauen, die umgebenden Gräben und Feuchtwiesen sowie Hecken und Waldränder.

Unter den 1330 vorgefundenen Arten befinden sich Pilze, Moose, Farne und Bütenpflanzen, Wirbellose in Feuchtgebieten, Schnecken, Milben, Libellen, Heuschrecken, Schmetterlinge, Bienen, Wespen und eine große Anzahl von Käfern und Vögeln. Besonders interessant war der Fund der so genannten Schwanenblume, einer Spezies in Feuchtgebieten, die vom Aussterben bedroht ist, der Gartengrasmücke unter den Vögeln, des Abendpfauenauges bei den Schmetterlingen, der Kleinen Pechlibelle und der Blauflügel Prachtlibelle.

Der Tag der Artenvielfalt wird in Südtirol vom Naturmuseum in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Naturparke und dem Verein Naturtreff Eisvogel organisiert. Er ist das bedeutendste Feldforschungsprojekt auf europäischer Ebene und fand in Südtrol zum zehnten Mal statt. Ursprung hat die Umweltinitiative in den USA und wurde im Anschluss von der deutschen Zeitschrift "Geo" publik gemacht.

cs