News & Events

Unwetterschäden in Partschins: Weitere Arbeiten

(LPA) Kurzes Gewitter, lang anhaltende Folgen: Die Landesabteilung Wasserschutzbauten ist in Partschins immer noch damit beschäftigt, die Zerstörungen, die ein Gewitter im letzten August angerichtet hatte, zu beseitigen: So hat man Becken geräumt, Brücken wieder aufgebaut, die Staatsstraße geschützt. Nun ist man dabei, die Zufahrten zu Höfen in Tabland wiederherzustellen und auch die letzten Becken zu räumen.

Leergeräumte Becken, neue Dämme: In Partschins wird immer noch an der Behebung von Unwetterschäden aus dem Vorjahr gearbeitet

In der Nacht auf 7. August des Vorjahrs hatte ein Unwetter Partschins heimgesucht. Material, das der Ziel-, der Holer- und der Höllentalbach mit sich geführt hatten, hatte den Sportplatz und den Fahrradweg verwüstet, die Straße durch den Vinschgau verlegt, Obstanlagen zerstört, die Stromversorgung von Tabland und Rabland unterbrochen und vier Brücken - drei aus Holz und eine aus Beton - mit sich gerissen. "In dieser Nacht sind 70.000 Kubikmeter Material abgegangen", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Schon am Tag nach dem Unwetter war das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung damit befasst, die Schäden bestmöglich zu beheben, der Einsatz dauert noch an. "Wir haben die Arbeiten in vier Phasen eingeteilt", so Projektant und Bauleiter Mauro Spagnolo. In einer ersten Phase sei es um den Abtransport des angeschwemmten Materials gegangen, in Phase zwei um die Wiederherstellung der drei zerstörten Holzbrücken. Über die Beseitigung von Schäden hinaus ging man in der dritten Phase der Arbeiten, in der in Rabland ein 210 Meter langer und sechs Meter hoher Damm entlang der Vinschger Staatsstraße aufgeschüttet worden ist. Dieser soll die Straße künftig besser vor abgehendem Material schützen.

Nun ist Phase vier angelaufen. "Darin geht es darum, die Zufahrt zu einigen Höfen in Tabland wiederherzustellen, die durch die Unwetter arg in Mitleidenschaft gezogen worden waren", so Spagnolo. Zudem würden die letzten Rückhaltebecken – jene an der Mündung der kleineren Seitenbäche in die Etsch – leergeräumt.

Seit August des Vorjahrs sind rund 780.000 Euro in die Behebung der Schäden und die weitere Sicherung geflossen. "Wir rechnen mit Kosten in Höhe von weiteren rund 350.000 Euro, bis wir alle geplanten Arbeiten in Partschins abgeschlossen haben", so Abteilungsdirektor Pollinger.

chr