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Agrochemie-Labore tagen am Versuchszentrum Laimburg

(LPA) Vertreter von rund zwei Dutzend privaten und öffentlichen Laboren für Agrochemie tagen heute (4. Juni) und morgen am Versuchszentrum Laimburg. Die Institute haben sich zur Vereinigung SILPA zusammengeschlossen, um ihre Forschungen und Versuche besser zu koordinieren. Im Mittelpunkt der laufenden Tagung stehen die neuesten Forschungsergebnisse zur Düngung.

Die Tagung, die derzeit an der Laimburg läuft, ist die 20. Jahrestagung der SILPA, der gesamtstaatlichen Vereinigung der Labore für Agrochemie, die 1989 aus der Taufe gehoben worden war, um eine bessere Vernetzung von Forschungs- und Versuchstätigkeit der einzelnen Institute zu erreichen. "Es geht in der Vereinigung darum, das gewonnene Wissen bestmöglich zu verbreiten und zu verarbeiten", so die Verantwortlichen, die auch auf den Aufbau einer gesamtstaatlichen Datenbank verweisen.

Schwerpunkt der diesjährigen Versammlung ist die Stickstoffmineralisierung und deren Analyse im Boden. "Da dieser Nährstoff sehr empfindlich ist, kann der Wert bei der allgemeinen Bodenanalyse nicht ermittelt werden", heißt es aus dem Versuchszentrum Laimburg, das als Vorreiter in der Entwicklung eines eigenen Messverfahrens gilt.

Seit 2006 läuft an der Laimburg ein Projekt unter der Leitung von Markus Kelderer, in dem die Mineralisierung der Nährstoffe in organischen Düngern untersucht wird. Da dieser Dünger, anders als sein chemischer Verwandter, die Nährstoffe erst nach und nach an den Boden abgibt, haben Kelderer und das Forschungsteam der Laimburg in den letzten Jahren die Freilassung der Nährstoffe in verschiedenen organischen Düngern untersucht. "Durch die genaue Bestimmung des Zeitpunkts können die Biobauern rechtzeitig mit dem Düngen beginnen, Arbeitsprozesse optimieren und Kosten senken", heißt es aus dem Versuchszentrum.

Zudem wurde ein komplettes analytisches Bild der Dünger erstellt, um verschiedene Überlastungen, etwa durch Schwermetalle oder Salze auszuschließen. Die Forschungsarbeiten in diesem Bereich werden auch in den kommenden Jahren fortgesetzt.

chr