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LR Berger und Laimer überreichen "Familienalm Taser" Europäisches Umweltsiegel
LPA - Der "Familienalm Taser" in Schenna ist heute Nachmittag (18. Mai) als erstem Gastbetrieb Südtirols die höchste europäische Auszeichnung für umweltfreundliche Tourismusbetriebe verliehen worden. Anwesend waren die Landesräte für Umwelt und Tourismus Michl Laimer und Hans Berger sowie der Direktor der Landesumweltagentur Luigi Minach und der Bürgermeister von Schenna, Alois Peter Kröll.
Die europäische Kommission zeichnet seit 1992 Produkte und Dienstleistungen aus, die sich durch besondere Umweltverträglichkeit und geringe Gesundheitsbelastungen auszeichnen. Das Europäische Umweltsiegel ist das einzige Gütesiegel, das von einer unabhängigen Stelle vergeben wird und in ganz Europa Gültigkeit hat. Die Produkte und die Dienstleitungsbetriebe werden mit einem Label in Form eine Blume gekennzeichnet.
Als erstem Hotel in Südtirol wurde heute der "Familienalm Taser" in Schenna und seinem Betreiber Josef Gamper das Umweltzeichen verliehen. Mit Hilfe der Landesumweltagentur waren zuvor Informationen zum Erlangen des Umweltzeichens eingeholt und die nötigen Kontakte hergestellt worden.
Die Vergabe des Umweltzeichens ist mit zahlreichen ökologischen Kriterien verbunden. 37 Punkte müssen seitens des Betriebes garantiert werden. So sind unter anderem Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallmengen streng reglementiert, der Strom muss mindestens zu 22 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen und bei der Beleuchtung kommen hauptsächlich Energiesparlampen zum Einsatz. Die Fenster müssen über eine festgelegte Wärme- und Schaldämmung verfügen. Auch der Einsatz von Desinfektionsmitteln ist beschränkt bzw. die Verwendung von Einwegprodukten nicht gestattet.
Besonderer Wert wird auf die Information der Gäste gelegt. Handtücher und Bettwäsche werden nur ein- bis zweimal pro Woche gewechselt, wenn nicht anders vom Gast gewünscht. Die Gäste werden auf den bewussten Umgang mit Energie im Haus sowie auf eine konsequente Mülltrennung hingewiesen. Zum Schutz der Umwelt sind die Betriebe zur Information über die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel verpflichtet.
Umweltlandesrat Michl Laimer betonte bei der Übergabefeier, dass Betriebe mit einem relativ geringen Aufwand festgelegte Werte zum Schutz von Umwelt und Gesundheit und somit auch die Normen für das "Ökolabel" erreicht könnten. Tourismus-Landesrat Berger drückte seine Zuversicht aus, dass die "Familienalm Taser" als Beispiel für viele Gastbetriebe höheren Standards in Südtirol dienen werde.
cs
