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Meran: Weiteres Teilstück des Gratscherbachs wird gesichert

(LPA) Schritt für Schritt bekommt der Gratscherbach in Meran ein neues Gesicht. Auch in diesem Frühjahr ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West damit beschäftigt, ein weiteres Teilstück der Bachmauern zu sanieren. Diese sind vom Bewuchs arg in Mitleidenschaft gezogen worden und deshalb einsturzgefährdet.

Die einsturzgefährdeten Mauern des Gratscherbachs werden Stück für Stück saniert

Gleich mit mehreren Besonderheiten wartet der Gratscherbach in Meran auf. Zum einen liegt das Bachbett höher als die umliegenden Wiesen, was einen effizienten Hochwasserschutz unumgänglich macht. Dies hat man bereits vor Jahrhunderten erkannt und den Bach mit Trockenmauern gesäumt, an denen nun der Zahn der Zeit genagt hat. Arg in Mitleidenschaft gezogen wurde das historische Mauerwerk auch durch den Bewuchs mit Robinien und Efeu, deren Wurzeln die Mauern gesprengt haben, sie vielerorts gleichzeitig aber noch zusammenhalten.

Schließlich wird das in "normalen" Zeiten trockene Bachbett auch noch als Fußweg genutzt. "Schon allein deshalb müssen wir die zum Teil einsturzgefährdeten Mauern sanieren, um die Fußgänger keiner Gefahr auszusetzen", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Bereits seit mehreren Jahren wird diese Sanierung Stück für Stück vorangetrieben.

Im Mai dieses Jahres geht das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung wieder daran, einen weiteren Abschnitt der Mauern zu sichern. Dies bedeutet: Die Mauern werden abgerissen und von Hand bzw. mit dem Bagger als Mischmauerwerk wieder aufgebaut. "Wir achten dabei darauf, dass der Betoneinsatz von außen nicht erkennbar ist, und verwenden auch die alten Mauersteine wieder", so Projektant und Bauleiter Josef Hofer vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West.

Dort, wo die alten Mauern nicht einsturzgefährdet sind, werden sie vom Bewuchs gesäubert. "Gesäuberte und neue Abschnitte der Mauern werden danach mit geeigneten Kletterpflanzen wieder begrünt", so Hofer. Vier bis fünf Wochen werden die Arbeiter in diesem Frühjahr im Gratscherbach im Einsatz sein, allerdings werden noch weitere Sanierungen folgen.

chr