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Runder Tisch über Luftqualität: Maßnahmen beibehalten
(LPA) Die bisherigen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität sollen auch im kommenden Winter beibehalten werden: So lautet das Ergebnis des Runden Tisches heute (23. April) am Sitz der Landes-Umweltagentur. Eingeführt werden sollen Geschwindigkeitsbeschränkungen, um die Konzentration an Stickoxiden zu verringern, die derzeit die Grenzwerte überschreiten. In Ausarbeitung ist ein Maßnahmenkatalog zur Reduzierung der Staubabsonderungen auf Baustellen.
Der Feinstaub stellt zurzeit das größte Problem bei der Bekämpfung der Luftschadstoffe dar, da in vielen Teilen Europas die von der EU festgelegten Grenzwerte bei weitem überschritten werden. Südtirol gehört zu den wenigen Regionen, in denen im vergangenen Jahr die PM10-Grenzwerte nicht überschritten worden sind. Das liegt einerseits an den klimatischen Entwicklungen, andererseits am Maßnahmenkatalog der Umweltagentur des Landes; dazu gehören die Modernisierung des Fuhrparks der öffentlichen Verkehrsmittel ebenso wie verbesserte Fahrpläne und Verkehrsbeschränkungen.
Deshalb kann der Aktionsplan auch 2009 außer Kraft gesetzt werden, außer wenn sich die Situation ändern sollte: dies, wurde bei dem Runden Tisch beschlossen, sollte den politischen Entscheidungsträgern mitgeteilt werden. Beibehalten werden sollen hingegen die Maßnahmen des Fahrverbotes für Euro-0- und Euro-1-Fahrzeuge und Zweitaktmotorräder zwischen dem 1. November 2009 und dem 31. März 2010. das vorgesehen Fahrverbot für Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter werde hingegen vorläufig nicht in Kraft treten, auch weil es derzeit Verzögerungen bei der Nachrüstung gibt. 93 Prozent der in Südtirol registrierten Dieselfahrzeuge sind bereits mit Partikelflter ausgerüstet.
Besprochen wurde auch der Standort der Luftmessstationen in den Gemeinden Bozen, Meran und Bruneck. Letztere sollte an einen zentraleren Standort, etwa nahe des Autobusbahnhofes, versetzt werden. Für Meran sollte in Zukunft jene in der Nähe der Untermaiser Kirche (Meran 1) als repräsentativ für die Luftqualität in der Stadt gelten, während die Messwerte der Station Meran 2 südlich von Sinich vernachlässigt werden können.
Über dem Grenzwert bleiben die Stickoxid-Messwerte an zwei Stationen an der Autobahn, Schrambach und Neumarkt, und zwei in Bozen, jene am Hadrianplatz und jene an der Claudia-Augusta-Straße. Die Verkehrssituation auf der Brennerautobahn und auf der Schnellstraße Mebo, so Minach, müsse mit konkreten Maßnahmen beruhigt werden.
Besprochen wurde auch die Kampagne "Feuer und Flamme", in deren Rahmen die Landesagentur für Umwelt gemeinsam mit dem Handwerkerverband 34 Informationsabende über die Schadstoffe, die beim Hausbrand erzeugt werden, durchführte; geplant ist eine Aktion an den Schulen.
mac