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Rückhaltebecken und Sperren sollen Montan besser schützen
(LPA) Eine sieben Meter hohe Rückhalte- und mehrere kleinere Konsolidierungssperren sollen künftig Montan vor dem Material schützen, das der Montanerbach nach heftigen Niederschlägen zu Tal transportiert. Mit den Bauarbeiten wird Ende März begonnen.
Zwischen dem Oberdorf von Montan und der Zufahrt zu Schloss Enn wird der Montanerbach durch den Bau der neuen Sperren gesichert. "Es sind aufwändige Arbeiten, sie sind allerdings durch das hohe Geschiebepotential des Bachs mehr als gerechtfertigt", erklärt dazu Rudolf Pollinger, Direktor der zuständigen Landesabteilung Wasserschutzbauten. Gesichert wird der Montanerbach nach einem Projekt von Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. Es sieht die Errichtung einer sieben Meter hohen Rückhaltesperre und neun bis zu zwei Meter hoher Konsolidierungssperren aus Stahlbeton vor. "Die Sperren sollen verhindern, dass sich der Bach tiefer ins Gelände gräbt", so Prugg.
Trotz der Höhe der Sperren legt man großen Wert darauf, dass von ihnen nach Abschluss der Arbeiten nicht mehr viel zu sehen sein wird. "Wir werden die Böschungen so natürlich wie möglich gestalten und dafür sorgen, dass die Sperren höchstens einen Dreiviertelmeter darüber herausragen", so der Projektant und Bauleiter. Unterhalb von Schloss Enn stellt sich noch ein zweites Umwelt-Problem in Gestalt einer Fichte, die zum Naturdenkmal erklärt worden ist. "Damit dieser Baum durch die Arbeiten nicht geschädigt wird, haben wir von unserem Biologen Willigis Gallmetzer eine eigene Begleitstudie erstellen lassen", so Pollinger. Die Arbeiten würden nun so gestaltet, dass der Lebensraum des Baumes ausgespart bleibe.
"Um mit den Arbeiten beginnen zu können, sind an anderer Stelle allerdings Holzschlägerungen notwendig", erklärt Projektant Prugg. Diese würden auf ein Minimum beschränkt. Im Rahmen der Arbeiten würden zudem Instandhaltungsarbeiten an bestehenden Strukturen durchgeführt. "Wir bessern etwa alte Ufermauern aus und transportieren Material aus dem Bachbett ab", so Prugg. Gearbeitet wird von Ende März bis voraussichtlich Ende Juli, investiert werden rund 300.000 Euro.
chr