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Neuer Landesbeirat für Baukultur und Landschaft ernannt

(LPA) Die Landesregierung hat gestern (9. März) den vor drei Jahren erstmals eingesetzten Landesbeirat für Baukultur und Landschaft erneuert: die Mitglieder für die Zeit bis 2012 sind Elena Galvagnini aus Mailand, Dieter Jüngling aus Chur und Bruno Spagolla aus Bludenz. Am Donnerstag, 12. März, zieht indes der scheidende Beirat bei einer Tagung in Bozen Bilanz über seine dreijährige Arbeit.

170 Beratungsgespräche hat der scheidende Landesbeirat für Baukultur geführt - auch vor Ort.

Um Gemeindebaukommissionen, Planern und Bauherren Hilfe bei der Abwägung von Eingriffen in die Landschaft zu bieten, hat die Landesregierung vor drei Jahren den Landesbeirat für Baukultur und Landschaft eingerichtet. Der Beirat bietet eine freiwillige und kostenlose Bauberatung für Projekte, die aufgrund ihrer Größe und/oder ihres Standortes Auswirkungen auf das Orts- und Landschaftsbild haben. "Diese Initiative der Landesabteilung Natur und Landschaft ist ein wertvoller Beitrag zu mehr Baukultur im Lande", so Landesrat Michl Laimer.

Gestern hat die Landesregierung den bis 2012 amtierenden Beirat in neuer Besetzung eingesetzt. Die bisherigen Mitglieder Gion A. Caminada und Wolfgang Ritsch wurden durch Bruno Spagolla und Dieter Jüngling ersetzt, die aus Bozen stammende Mailänderin Elena Galvagnini wurde dagegen bestätigt, um Kontinuität in den Beratungen zu gewährleisten. Spagolla und Jüngling sind - wie ihre Vorgänger und ihre Beiratskollegin - international anerkannte Architekten, die viel Erfahrung mit dem Bauen im Alpenraum mitbringen. Damit der Beirat seine Aufgaben unabhängig erfüllen kann, gilt für seine Mitglieder ein Projektierungsverbot in Südtirol, von dem lediglich die Teilnahme an öffentlichen Wettbewerben ausgenommen ist.

In der ersten Amtszeit haben die Mitglieder des Landesbeirats 170 Beratungsgespräche geführt, in denen es um verschiedenste Projekte ging: vom Wohnhaus in landschaftlich einmaliger Lage zu Umbauten im städtischen Raum, von einer großen Radstation zu Aufstiegsanlagen und Kraftwerken, von Landwirtschaftsbauten zu Schutzhäusern und Hotelanlagen. In rund 70 Prozent der Beratungsfälle wurden die Anregungen des Beirats aufgegriffen und in das Projekt eingearbeitet.

Bilanz über die ersten drei Jahre des Landesbeirats für Baukultur wird bei einer Tagung am Donnerstag, 12. März, um 18.00 Uhr im Pastoralzentrum in Bozen gezogen.

chr