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I. Landschaftsschutzkommission: Ok für neuen Landschaftsplan Feldthurns
(LPA) Geht es nach der I. Landschaftsschutzkommission, so steht der Umsetzung des überarbeiteten Landschaftsplan von Feldthurns nichts mehr im Wege. Die Kommission hat den neuen Plan gestern (25. Februar) einstimmig abgesegnet.
Jener von Feldthurns war der einzige vollständige Landschaftsplan, über den die Kommission gestern zu beraten hatte. Anlass dafür war die Überarbeitung des bestehenden Landschaftsplans parallel zur Überarbeitung des Gemeindebauleitplans. "Wir können die Gemeinde für dieses Vorgehen nur loben, weil es letztendlich in beiden Plänen um dasselbe geht: die Erhaltung der Landschaft", erklärt Roland Dellagiacoma, der der I. Landschaftsschutzkommission vorsteht. Dellagiacoma unterstreicht zudem, dass die Gemeinde Feldthurns eine "Gemeinde mit hohem Landschaftspotential" sei, oder anders: "Feldthurns verfügt über eine Kulturlandschaft vom Feinsten", so der Kommissionsvorsitzende.
Damit dies so bleibt, dafür soll auch der überarbeitete Landschaftsplan sorgen. Darin sind eine Reihe von Bannzonen ausgewiesen, in denen ein Verbot oberirdischer Neubauten gilt, mit Ausnahme der vom Raumordnungsgesetz vorgesehenen Erweiterungen bestehender Bauernhöfe. Es sind dies die Wiesenflächen von Garn bis in den Bereich zwischen dem Weinbrenner-Hof und Pedratz, das Kuppengelände zwischen Pedratz und dem Pflegerpichl, die Wiesen und Kastanienhaine oberhalb des Dorfes Feldthurns bis hinauf nach Schnauders, die landwirtschaftlich genutzten Flächen zwischen Tschiffnon und Feldthurns sowie der Kirchhügel und die dazu gehörigen Flächen von Schrambach. "Es handelt sich hierbei um ein schlüssiges System von Bannzonen", so das Fazit Dellagiacomas.
Als Landschaftsschutzgebiet wurde im neuen Landschaftsplan auch das Gebiet Radlsee-Kühberg ausgewiesen, mit dem die bewaldeten Hänge und Bergwiesen des Radlsee-Gebiets ebenso geschützt werden sollen, wie die nach wie vor intakte alpine Kulturlandschaft im Almgebiet Kühberg. Das Gebiet war bereits vor Jahren als Teil des Naturparks Sarntaler Alpen vorgesehen, nachdem dieser bis dato aber nicht realisiert worden ist, wurde das Gebiet nun über den Landschaftsplan geschützt.
chr