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"Umweltpreis Trentino-Südtirol 2008" vergeben

LPA - Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger und Landesrat Michl Laimer haben heute, 19. Dezember, in Terlan den „Umweltpreis Trentino-Südtirol 2008“ für die besten Ideen und Projekte für die Umwelt vergeben. Insgesamt wurden 80 Projekte eingereicht. Sieger in der Kategorie Privatpersonen wurde der Südtiroler Walter Tasser. In der Kategorie juristische Personen gewann das Unternehmen „Dana Italia“ aus dem Trentino.

Der Umweltpreis Trentino-Südtirol ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landesumweltagenturen Südtirols und des Trentino sowie der Firma "Transkom". Jeder Bürger und jedes Unternehmen konnte dabei seine Umweltideen und Umweltprojekte der Allgemeinheit vorstellen und gleichzeitig den aktiven Umweltschutz zu fördern. Die Prämierung der besten Projekte haben Landeshauptmannstellvertreter Berger und Landesrat Laimer gemeinsam mit  den Direktoren Landesumweltagenturen Südtirols und des Trentino Luigi Minach und Fabio Berlanda sowie Ressortdirektor Walter Huber und Arnold Biasion von der Firma „Transkom“ vorgenommen.

Insgesamt wurden 80 Bewerbungen eingereicht - 37 in Trentino und 43 in Südtirol, davon 47 in der Kategorie juristische Personen und 33 in der Kategorie Privatpersonen. In der Kategorie Privatpersonen gewann Walter Tasser vor Antonio Sarzo und Giovanni Salvadori. Bei den juristischen Personen kam das Unternehmen „Dana Italia“ auf den ersten Platz gefolgt von Maria Magdalena Thuile und dem „Consorzio di Miglioramento Fondiario di II° Grado del Lovernatico“. Für die Unternehmen gab es je 2000 Euro, 1000 Euro oder 500 Euro in Gold. Die Gewinner bei den Privatpersonen konnten sich über Reisen im Wert von  2000 Euro, 1000 Euro oder 500 Euro freuen.

Was Südtirol anbelangt, waren folgende drei herausragende Projekte von Privatpersonen für den Preis nominiert gewesen:

Martin Hiegelsperger: “Verkehrsberuhigung Wolkensteinstraße in Meran” - Projektbeschreibung: Die Anrainer der Wolkensteinstraße haben durch die MeBo-Ausfahrt eine permanente Verkehrsbelastung. Im Projekt wird daher vorgeschlagen mittels sogenannten Verengungsinseln, Bremsschwellen und Tempolimit die Verkehrsgeschwindigkeit zu senken. Die Inseln dienen zusätzlich zur Verschönerung der Wohnstraße.

Rudi Sampt: “Öko-Sparbuch“ - Projektbeschreibung: In Zusammenarbeit mit einer Bank wird ein “Öko-Sparbuch” eingerichtet. Die Zinsen des eingelegten Kapitals von “Öko-Sparern” sind vom ökologischen und ethischen Konsumverhalten des Sparbuchinhabers abhängig. D.h. je mehr man bei angeschlossenen “Öko-Partner-Betrieben” einkauft, desto mehr erhält man an Zinsen.

Walter Tasser: “Weka Dämmstoffplatten - Schafwolle & Kalk“ - Projektbeschreibung: Es wurde ein neuartiger natürlicher Dämmstoff aus Schafwolle in Verbindung mit Kalk entwickelt, der Schimmelbildung und Ungeziefer verhindert. Er besitzt einen sehr guten Dämmwert und ist vergleichsweise günstig.

Bei den juristischen Personen aus Südtirol waren folgende drei herausragende Projekte für den Preis nominiert gewesen:

Maria Magdalena Thuile: “Sandgruber-Hof / Hofstelle A+ Gold energieautark” (Sandgruber-Hof) - Projektbeschreibung: Die geplante Hofstelle wird mit baubiologischen Materialien errichtet. Weiters sämtliche Energiequellen vor Ort genutzt (Solarplatten, Photovoltaik, Wärmeaustausch, Wärmepumpe-Tiefenbohrung). Zudem werden die Dächer begrünt.

Fachschule für Hauswirtschaft Dietenheim: “Wasser: Ein Teil von mir“ - Projektbeschreibung: Die Fachschule hat sich das ganze Jahr mit dem Thema Wasser beschäftigt. Ziel war ein respektvoller Umgang mit dem Wasser. Eine Wasserwerkstatt wurde aufgebaut und das Motto war “Lernen durch Tun”. Gezielte Wasser-Exkursionen ergänzten den Unterricht.

Sozialgenossenschaft - Mit Bäuerinnen lernen, wachsen, leben: “Kinderbetreuung am Bauernhof“ - Projektbeschreibung: Die bäuerliche Kultur und der Bauernhof stehen im Mittelpunkt der Kinderbetreuung. Der Schwerpunkt in der naturbezogenen Pädagogik. Qualifizierte Tagesmütter erlauben den Kindern eine ganzheitliche Begegnung mit der Natur.

Getragen wurde der Umweltpreis Trentino-Südtirol 2008 von Seiten des Landes von der Abteilung Gesundheitswesen, der Abteilung Natur und Landschaft, der Abteilung Landwirtschaft sowie dem Ressort für Bauten, ladinische Schule und Kultur, und zwar unter der Federführung der Landesumweltagentur.

SAN

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