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Luttach: Rutschhang entwässert - Monitoring

(LPA) Ständig unter Kontrolle hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten in Zukunft einen Rutschhang oberhalb von Luttach. Diesen hat man in den letzten zwei Jahren zu entwässern versucht, nun hat man zudem ein Monitoringsystem angebracht, mit dem das Verhalten des Hangs überwacht werden kann.

Wasser, Wasser, Wasser: Mit Drainagegräben versucht man, den Rutschhang oberhalb Luttachs zu entwässern

Der stark vernässte Hang liegt zwischen den Almen Schöllberg und Busegge in der Gemeinde Ahrntal und reicht hinunter bis zum Weißenbach. "Gerade darin liegt die Gefahr dieses Hangs", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. "Rutscht er nämlich ab, kann der Weißenbach aufgestaut werden, was wiederum zu einer Gefahr für Bewohner und Strukturen von Luttach werden könnte."

Entsprechend groß ist der Aufwand, mit dem man den Rutschhang unter Kontrolle zu bringen versucht. "Bei den Arbeiten im heurigen und im letzten Jahr ging es vor allem darum, den Hang zu entwässern", erklärt Martin Moser vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost, der als Projektant und Bauleiter für die Sicherung verantwortlich zeichnet. So wurden mit einem Kostenaufwand von rund 150.000 Euro etwa 1,3 Kilometer Drainagegräben gezogen und Rohrleitungen verlegt, die das Wasser aus dem Hang ableiten sollen. Dazu kommen eine neue Holzsperre sowie notwendige Konsolidierungsarbeiten an den Wasserläufen.

Ob diese Maßnahmen wirken, wird man in Zukunft über ein eigens angebrachtes Monitoringsystem im Auge behalten. "Eine knapp 40 Meter tiefe Bohrung und 16 am Hang verteilte Messpunkte werden uns jene Informationen liefern, die notwendig sind, um das Verhalten des Hanges überwachen zu können", so Pollinger.

chr