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Steuerabzüge zur energetischen Sanierung - LR Laimer: Klarheit nötig

(LPA) Steuerabschreibung, rückwirkende Aufhebung, Aufhebung der Aufhebung: "Die Regierung Berlusconi muss so schnell wie möglich Klarheit darüber schaffen, wie es bei den Möglichkeiten der 55-prozentigen Abschreibung von Investitionen in die energetische Sanierung von Gebäuden weitergeht", fordert Landesrat Michl Laimer.

Der erste Sturm der Entrüstung war losgebrochen, als die Regierung Berlusconi die Aufhebung der Abschreibungs-Möglichkeit verfügt hatte, und zwar rückwirkend für alle Investitionen, die in diesem Jahr getätigt worden sind. Nun hat die Regierung die Rückwirksamkeit dieser Maßnahme wieder außer Kraft gesetzt, sodass die Kosten für energetische Sanierungen, die 2008 angefallen sind, zum Teil wieder von der Steuer abgesetzt werden können. "Alles andere wäre aus meiner Sicht verfassungswidrig gewesen", betont Laimer.

Der Landesrat weist allerdings darauf hin, dass damit vorerst nur Klarheit bestehe, wenn es um Investitionen im heurigen Jahr geht. "Wie es im Jahr 2009 weitergeht und wie die verwaltungstechnischen Abläufe aussehen, steht in den Sternen", so Laimer. Es gehe nicht an, dass Bürger mit Sanierungsplänen für ihre Gebäude und Bauunternehmen in einem solchen Zustand der Unsicherheit belassen würden. "Die Regierung muss deshalb schnellstmöglich Klarheit über die weitere Vorgehensweise schaffen", fordert der Landesrat.

Weiterhin gültig sei in jedem Fall die Regelung, dass für jede energetische Gebäudesanierung (Dach, Außenwände, Gesamtsanierung) ein Energieausweis ausgestellt werden müsse, wenn die Investitionen von der Steuer abgesetzt werden sollen. In Südtirol ist es die KlimaHaus-Agentur, die diese Ausweise ausstellt. Die Kosten für die aufwändige Gebäudezertifizierung können - sofern die Abschreibungsmöglichkeit beibehalten wird - zu 55 Prozent von der Steuer abgeschrieben werden. "Wer dagegen einen Neubau in Südtirol energetisch zertifizieren lassen will, kann dies kostenlos tun", betont Laimer.

chr