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Pflegearbeiten an der Talfer in Bozen

(LPA) Noch in dieser Woche starten Uferpflegearbeiten der Landesabteilung Wasserschutzbauten an der Talfer in Bozen. Gearbeitet wird im Abschnitt zwischen der Museumsbrücke und der Mündung der Talfer in den Eisack.

"Wenn wir gewährleisten wollen, dass im Hochwasserfall möglichst viel Wasser abfließen kann, ohne Schäden anzurichten, müssen wir die Ufer der großen Flüsse regelmäßig pflegen", so der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger. Dichter Uferbewuchs und bewachsene Inseln stellten Hindernisse dar, die den Wasserabfluss hemmten und daher beseitigt werden müssten, erklärt der Direktor.

Noch in dieser Woche beginnt das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord mit den Pflegearbeiten an den Ufern, und zwar im Abschnitt zwischen der Museumsbrücke und der Mündung der Talfer. "Wir gehen davon aus, dass wir die Arbeiten bis Mitte Dezember abschließen können", so Pollinger. Damit die Pflegearbeiten auch möglichst umweltschonend durchgeführt werden können, gehen sie unter den wachen Augen von Willigis Gallmetzer über die Bühne. Gallmetzer ist Biologe in Diensten der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Die Arbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten werden zunächst das dichte Ufergehölz auf der orographisch linken Seite der Talfer durchforsten. Zudem wird auch auf den Talferinseln störendes Gehölz entfernt. "Dadurch werden Teile der Inseln in vegetationsarme Kies- und Schotterbänke umgewandelt, die einen ökologisch wichtigen Lebensraum darstellen und verschiedenen Insektenarten Unterschlupf bieten", so Gallmetzer.

Die Arbeiten an der Talfer sind Teil eines auf fünf Jahre angelegten Programms, im Rahmen dessen man die Bozner Ufer der Talfer bis hinein zum Eingang des Sarntals Abschnitt für Abschnitt durchforstet.

chr