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Brixen: Über 70 Sperren sichern Schnatzgraben

(LPA) Abgesehen von der Bepflanzung, die 2009 abgeschlossen wird, hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in diesem Jahr ein Langzeit-Projekt zu Ende gebracht. Seit 1999 war man Sommer für Sommer damit beschäftigt, nicht weniger als 73 neue Sperren im Schnatzgraben, einem Seitengraben des Afererbachs in Brixen, anzubringen. Sie sollen eine weitere Erosion verhindern.

Die erodierten Stellen geschützt und bepflanzt: So präsentiert sich der Schnatzgraben nach der Sicherung

Die Geschichte der Sicherung des Schnatzgrabens beginnt vor elf Jahren. 1997 hatten starke Niederschläge und Hagel dafür gesorgt, dass sich das Wasser tief in die Erde gegraben hatte, Böschungen abgerutscht und Tonnen an Material zu Tal befördert worden waren. "Um die Erosion am Schnatzgraben zu stoppen und dafür zu sorgen, dass nicht weiteres Material abrutschen kann, haben wir ein ganzes Paket an Sicherungsmaßnahmen vorgesehen", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

So wurden von 1999 an insgesamt sieben Projekte zur Sicherung des Schnatzgrabens verwirklicht. Sommer für Sommer, jeweils für vier bis sechs Wochen, waren die Arbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord im Graben zugange, um darin nicht weniger als 69 Holzsperren anzubringen. Dazu kommen vier Steinsperren, die die Zufahrt zur Schatzerhütte vor angeschwemmtem Material schützen sollen.

Neben der Verbauung wurden die Hänge am Graben stabilisiert, indem sie auf einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern begrünt worden sind. "Diese Flächen werden wir auch künftig noch pflegen, um die Grasnarbe zu stärken, die wiederum das Erdreich stabilisiert", erklärt Projektant und Bauleiter Alexander Pramstraller. Mit dem selben Ziel wurden im oberen Bereich des Grabens zudem alpine Sträucher gepflanzt, etwa Beerentraube, Zwergwacholder oder Zirben. Die Begrünung wird im kommenden Sommer abgeschlossen.

chr