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Sommerunwetter in Partschins: Bereits 300.000 Euro investiert

(LPA) Ein kurzes, aber heftiges Unwetter hatte Anfang August in der Gemeinde Partschins große Schäden an Obstanlagen, Straßen und Brücken verursacht. Die Landesabteilung Wasserschutzbauten ist immer noch mit der Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur befasst. Allein im laufenden Jahr wurden rund 300.000 Euro investiert, im kommenden folgen noch einmal rund 500.000 Euro.

In der Nacht auf 7. August hatte ein Unwetter die Gemeinde Partschins, besonders deren Ortsteil Saring, heimgesucht. Material, das der Ziel-, der Holer- und der Höllentalbach mit sich geführt hatten, hatte den Sportplatz und den Fahrradweg verwüstet, die Straße durch den Vinschgau verlegt, die Stromversorgung von Tabland und Rabland unterbrochen und vier Brücken - drei aus Holz und eine aus Beton - mit sich gerissen. "Insgesamt wurden 25.000 Kubikmeter Material abgelagert, und wenn auch die Verbauungen der Bäche Schlimmeres verhindert haben, so sind diese doch arg in Mitleidenschaft gezogen worden", erklärt dazu Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West war umgehend nach dem Unwetter damit beauftragt worden, die Schäden zu beheben. "Es ging zunächst darum, das angeschwemmte Material abzutransportieren", so der Direktor des Amts, Projektant und Bauleiter Mauro Spagnolo. In einer zweiten Phase hat sein Amt die drei Holzbrücken wiederhergestellt, die im Zuge des Unwetters zerstört worden waren. Derzeit ist man dabei, weitere Schutzmaßnahmen für die damals betroffene Vinschger Staatsstraße sowie die darunter liegenden Strukturen zu treffen. Dafür wird ein entsprechender Schutzdamm errichtet, der angeschwemmtes Material aufhalten soll.

In einem letzten Schritt geht es darum, die Erfahrungen mit dem Unwetter zu nutzen, um die Verbauungen der drei betroffenen Bäche zu ergänzen. "Es geht um einen noch besseren Schutz der Ortschaften und von deren Bewohnern, die zum Glück aufgrund der bereits bestehenden Verbauungen beim Unwetter im Sommer nicht zu Schaden gekommen sind", so Pollinger. Im kommenden Jahr werden in diese zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen rund 500.000 Euro fließen.

chr