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Leitfaden zum Umgang mit Regenwasser erschienen

(LPA) Die Nutzung von Regenwasser trägt entscheidend dazu bei, Trinkwasser und damit auch Geld zu sparen. Wie man am besten mit Regenwasser umgeht, wie man es fachgerecht sammelt und nutzt, zeigt ein Leitfaden, den die Experten des Landesamts für Gewässerschutz in der Umweltagentur ausgearbeitet haben. Der Leitfaden ist dieser Tage erschienen.

Das Cover des Leitfadens

"Der Klimawandel wird dafür sorgen, dass sich auch die Niederschlagsmengen und -verteilung ändern werden", so Umweltlandesrat Michl Laimer. Es werde aller Voraussicht nach zu Perioden mit starken Niederschlägen kommen, auf die längere Trockenzeiten folgen. "Dieser Umstand zwingt uns dazu, Alternativen zur heutigen Wassernutzung zu suchen", so Laimer. Zudem führe die Verbauung und damit einhergehende Versiegelung der Böden dazu, dass das Gleichgewicht zwischen Niederschlag, Verdunstung, Grundwasserbildung und Oberflächenabfluss gestört werde: "Immer mehr Wasser fließt oberflächlich ab, immer weniger verdunstet oder trägt zur Grundwasserbildung bei", so der Landesrat.

Um dieses Gleichgewicht wieder einzupendeln, regt das Landesamt für Gewässerschutz in seinem "Leitfaden zum naturnahen Umgang mit Regenwasser" dazu an, auf die Entsiegelung, Regenwassernutzung und -versickerung hinzuarbeiten. In der Broschüre finden sich Tipps zur Verringerung von Regenwasserabflüssen, zur Nutzung von Regenwasser, zur Steigerung der Versickerung aber auch die gesetzlichen Vorgaben zu diesem Thema. "So ist es bereits in mehreren Gemeinden Pflicht, bei Neubauten Tanks vorzusehen, in denen das Regenwasser gesammelt wird", so Laimer, der darauf hinweist, dass dies nicht nur der Umwelt diene, sondern sich auch auf die Wasserrechnung auswirke. "Regenwasser steht schließlich kostenlos zur Verfügung", erklärt der Landesrat.

Der "Leitfaden zum naturnahen Umgang mit Regenwasser" wird dieser Tage den Gemeinden, Kläranlagenbetreibern und den Abonnenten der Zeitschrift "Das Land Südtirol" zugestellt. Alle anderen Interessierten können sie über das Landesamt für Gewässerschutz (Tel. 0471 411861; E-Mail: gewaesserschutz@provinz.bz.it) anfordern finden sie im Südtiroler Bürgernetz (www.provinz.bz.it/gewaesserschutz).

chr