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Gampenpassstraße vor Lawinen geschützt: Galerie und Verbauung
(LPA) Drei Lawinenstriche unterhalb der Kleinen Laugenspitze haben die Gampenpassstraße im Winter bedroht. Eine neue Schutzgalerie soll die Straße im Bereich der Feinlahn sichern, die von der Kleinen und Großen Schneelahn ausgehende Gefahr hat man durch umfassende Lawinenverbauungen gemindert.
Seit Jahren schon sorgen die drei Lawinenstriche unterhalb der Kleinen Laugenspitze für Sorgenfalten bei den Verantwortlichen in den Landesabteilungen Wasserschutzbauten und Straßendienst. Hier abgehende Lawinen würden nicht nur die Nutzer der Gampenpassstraße gefährden, sondern zudem die Gemeinde Unsere liebe Frau im Walde - St. Felix vom Meraner Raum abschneiden. Um diesen Gefahren zu begegnen, hat man in den vergangenen Monaten Gegenmaßnahmen ergriffen, und zwar in Gestalt einer Lawinenschutzgalerie unterhalb der Feinlahn und einer Verbauung des Anbruchs der Kleinen und Großen Schneelahn.
Allein für letztere beiden Lawinenstriche musste ein Anbruchsgebiet von nicht weniger als 2,8 Hektar gesichert werden. "Das Gelände ist derart felsig, dass eine Aufforstung hier kaum möglich ist und wir deshalb auf eine Verbauung zurückgreifen mussten", erklärt dazu der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger.
So wurden in den letzten drei Jahren elf Reihen Schneenetze und -rechen angebracht. "Wir kommen so auf eine Gesamtlänge von mehr als 1,1 Kilometer Netze und Rechen", so Peter Egger, Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. Sie anzubringen, erwies sich als überaus aufwändig. So musste das Baumaterial von der Laugenalm aus per Hubschrauber eingeflogen werden, das an der Baustelle benötigte Wasser wurde aus dem Laugensee bezogen.
Insgesamt wurden rund 1,1 Millionen Euro in die Verbauung der Anbruchsgebiete der Großen und Kleinen Schneelahn investiert. Zudem werden tiefer gelegene Teile der Lawinenstriche noch aufgeforstet. "So wird ein natürlicher Schutzzaun gegen abgehende Lawinen geschaffen und die Gampenpassstraße zusätzlich gesichert", erklärt Pollinger. Die Aufforstungsarbeiten werden vom Forstinspektorat Meran übernommen.
chr