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Schaum in der Passer: Kein Grund zur Beunruhigung

LPA - Einmal mehr wurde heute (1. Oktober) das Landesamt für Gewässerschutz auf Schaumbildung in der Passer aufmerksam gemacht. Der Schaum entsteht durch Abdichtungsarbeiten beim E-Werk-Stollen Moos-St. Leonhard. „Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung, nach bisherigen Untersuchungen ist der Schaum nicht gefährlich, wenn auch nicht schön anzusehen“, sagt Ernesto Scarperi, der Direktor des Landesamts für Gewässerschutz.

Bereits vergangene Woche und auch heute wurde das Landesamt für Gewässerschutz wieder auf Schaumbildung in der Passer hingewiesen. Schon in der vergangenen Woche wurden Erkundungen eingeleitet. Wie Scarperi berichtet, hat sich herausgestellt, dass der Schaum durch die Abdichtungsarbeiten entsteht, die derzeit beim E-Werk-Stollen Moos-St. Leonhard für das neue Werk der Passer im Gang sind.

„Der Stollen wirkt als Drainage für das Grundwasser-Bergwasser und dadurch sind wie bekannt auch einige Quellen ausgeblieben. Gemäß Auflagen der Projektgenehmigung wurde jedoch vorgeschrieben den Stollen so weit als möglich abzudichten um den natürlichen Wasserhaushalt wieder herzustellen“, erklärt Scarperi.

Ein Großteil des Stollens wurde durch Zementinjektionen abgedichtet. „Derzeit wird, an Stellen wo mehr Wasser vorkommt, die Abdichtungsarbeiten mit Harzen durchgeführt. Die Auswirkungen sind jedoch nicht zu übersehen, nachdem diese Produkte zum Teil aufgrund der hohen Wassereintritte ausgewaschen werden, und deshalb kommt es im Gewässer zu Schaumbildung“, sagt Scarperi.

Bei den durchgeführten Laboranalysen wurden jedoch keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt. Auch die technischen Datenblätter der Produkte bescheinigen, dass keine gefährlichen Stoffe im Wasser enthalten sind, heißt es aus dem Landesamt für Gewässerschutz.

Derzeit wird der Einsatz von Schaumblockmittel versucht und seitens der Umweltagentur des Landes werden weitere Untersuchungen betreffend die Toxizität durchgeführt. Die Arbeiten werden noch rund eine Woche andauern.

„Aus den durchgeführten Kontrollen sind somit bis jetzt keine negativen Auswirkungen auf das Gewässer festgestellt worden, allerdings ist der Schaum im Wasser kein schöner Anblick“, sagt Scarperi.

SAN