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Landesbeirat für Baukultur und Landschaft: 110 betreute Projekte

(LPA) 110 Projekte mit besonderen Auswirkungen auf das Landschaftsbild hat der Landesbeirat für Baukultur und Landschaft in den drei Jahren seines Bestehens betreut. Eine Auswertung hat nun ergeben, dass die betreuten Projekte in drei von vier Fällen wesentlich verbessert worden sind. Und zudem haben sie die Genehmigungsverfahren schneller als andere Projekte durchlaufen.

Die Auswertung hat gezeigt, dass der Trend der Beratungen des Landesbeirats für Baukultur und Landschaft nach oben zeigt: Immer mehr Gemeinden, Bauherren und Planer nutzen die Hilfestellung des bei der Landesabteilung für Natur und Landschaft angesiedelten Beirats, der Wege hin zu landschaftlich und städtebaulich gut eingepassten Lösungen aufzeigen soll. Dies ist möglich, weil der Beirat mit unbefangenen Experten - derzeit sind dies die Architekten Gion A. Caminada aus der Schweiz, Elena Galvagnini aus Italien und Wolfgang Ritsch aus Österreich - besetzt ist, die eine neutrale Außensicht auf die Dinge mitbringen.

Wie die Auswertung zudem ergeben hat, binden mehr als die Hälfte aller Südtiroler Gemeinden den Landesbeirat bei "heiklen" Projekten ein. Einige Gemeinden, etwa Meran oder Brixen, haben sogar einen kontinuierlichen Dialog mit dem Beirat aufgebaut. Angefragt wurde die Beratung aber nicht nur von Seiten der Gemeinden, sondern auch von privaten Bauherren und Planern. Dies auch, weil landschaftlich sorgsam eingepasste Projekte das spätere Genehmigungsverfahren deutlich schneller durchlaufen als andere. 

Insgesamt wurden bisher 110 besonders landschaftsrelevante Projekte betreut, in 30 Prozent der Fälle wurden die Projekte über einen längeren Zeitraum begleitet. Bei rund zwei Dritteln der Projekte handelte es sich um solche mit entscheidenden Auswirkungen auf die freie Landschaft, beim restlichen Drittel um solche mit Folgen für das Dorf- bzw. Stadtbild.

Die Auswertung hat schließlich auch gezeigt, dass bei drei von vier vom Beirat betreuten und bereits realisierten Projekten Verbesserungen sichtbar geworden sind, die auf die Beratung und auf den offenen Dialog aller Beteiligten zurückzuführen sind.

chr