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Lärmschutz: Arbeiten in Klausen und Franzensfeste laufen

(LPA) Auf Hochtouren laufen die Arbeiten zur Errichtung neuer Lärmschutzwände an der Brennerbahnlinie im Eisacktal und Unterland. In Klausen werden derzeit die ersten Wände montiert, in Franzensfeste arbeitet man am Fundament. Die Arbeiten sind Teil einer Vereinbarung, die das Land mit der Eisenbahngesellschaft RFI getroffen hat und die eine Neuauflage erfahren könnte.

Die laufende Vereinbarung mit dem Schienennetzbetreiber RFI umfasst Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von rund acht Kilometern, die an den lärmgeplagtesten Abschnitten von Kurtinig bis auf den Brenner errichtet werden. In die Lärmschutzmaßnahmen investiert werden rund 12,4 Millionen Euro, von denen das Land ein Fünftel trägt, die restlichen vier Fünftel gehen zu Lasten von RFI. Die Investitionen sollen dazu beitragen, etwa 270 Häuser und damit mehr als 2250 Menschen vor dem Eisenbahnlärm abzuschirmen.

Nachdem im Unterland die Arbeiten bereits an einem guten Punkt sind, hat man nun auch in Klausen damit begonnen, die ersten Wände zu montieren. Bei einem Lokalaugenschein haben sich Vertreter der Gemeinde Klausen, von RFI und des Landesamts für Luft und Lärm gestern (4. September) gemeinsam mit dem Südtiroler Umweltlandesrat ein Bild von den Arbeiten verschafft. Noch seien die Arbeiten nicht abgeschlossen, man könne sich aber bereits einen Eindruck machen, wie die Lärmschutzmaßnahmen ausfallen werden, hieß es im Anschluss an das Treffen. Die Wände sind zwischen drei und 4,5 Meter hoch, bestehen aus Beton und einem Glasaufsatz, werden begrünt und sind gänzlich wartungsfrei.

Parallel zu den Montagearbeiten in Klausen sind die Arbeiten auch in der Gemeinde Franzensfeste gestartet, wo noch zwar keine Lärmschutzwände zu sehen sind, derzeit aber fleißig am Bau der Fundamente gearbeitet wird. Vorgesehen ist, das umfangreiche Lärmschutzprogramm entlang der Brennerbahn bis Herbst des kommenden Jahres abzuschließen. Gestern wurde zudem zwischen dem Umweltlandesrat und RFI erörtert, inwieweit es eine Neuauflage der Lärmschutz-Vereinbarung geben könne. Diese solle nach Abschluss der laufenden Arbeiten zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen entlang der Brennerbahnlinie vorsehen, um weitere hoch belastete Gebiete abzuschirmen.

chr