News & Events

Grünes Licht für Speicherbecken im Skigebiet Latemar-Karersee

(LPA) Ein fast 100.000 Kubikmeter Wasser fassendes Speicherbecken soll im Skigebiet Latemar-Karersee entstehen, um die künstliche Beschneiung zu garantieren. Das entsprechende Projekt hat gestern (3. September) grünes Licht vom Umweltbeirat des Landes erhalten. Gleichzeitig wurde als Ausgleichsmaßnahme die Schaffung einer Feuchtfläche vorgeschrieben.

Das Projekt zur Errichtung eines Erdspeicherbeckens zur künstlichen Beschneiung hat die "Latemar Karersee GmbH" gestern dem Umweltbeirat des Landes unter dem Vorsitz von Luigi Minach, Direktor der Landesumweltagentur, zur Begutachtung vorgelegt. Es sieht die Schaffung eines Beckens mit einem Volumen von 96.000 Kubikmetern auf einer Fläche von 2,26 Hektar ebenso vor, wie eine Pumpstation in der Nähe der Moser Alm sowie die dazu gehörende Befüllungs- und Beschneiungsleitung.

Das Wasser zur Füllung des Speicherbeckens wird aus zwei Bächen und einer Quelle entnommen. So dürfen aus dem Pukolinbach maximal fünf Liter pro Sekunde abgeleitet werden, aus der Quelle des selben Bachs durchschnittlich 0,2 Liter pro Sekunde und aus dem Lochererbach höchstens sieben Liter pro Sekunde. 

"Der gesamte Aushub von 56.500 Kubikmetern Material wird vor Ort verwendet, es sind also keine weiteren Deponieflächen nötig", erklärt Minach. Das Aushubmaterial werde am Dammfuß zur Errichtung des Vordamms und bei der zu errichtenden Pumpstation gebraucht. "Um den Eingriff beim Speicher so gering wie möglich zu halten, darf außerdem der Dienstweg, der vom Westen her zum Speicher führt, nicht ausgebaut werden", unterstreicht der Vorsitzende des Umweltbeirats. Sofern ein Wendeplatz benötigt werde, könne dieser in unmittelbarer Nähe des Speichers errichtet werden.

Der Umweltbeirat des Landes hat schließlich der Betreibergesellschaft des Speicherbeckens auch eine Ausgleichsmaßnahme vorgeschrieben. Um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und den Verlust an Lebensraum zu kompensieren, muss die Gesellschaft eine Feuchtfläche als neuen Lebensraum schaffen.

chr