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„Grüne Flagge“ für die Almen in den Südtiroler Naturparks

LPA – Die "Grüne Flagge" des italienischen Umweltschutzbundes Legambiente ist heute (8. August) dem Projekt "Almerlebnis Naturparks" verliehen worden. Entgegengenommen haben die Auszeichnung Umweltlandesrat Michl Laimer und der Direktor des Landesamts für Naturparke, Artur Kammerer.

Die "Grüne Flagge" der Legambiente: (v.l.) Kammerer, Volpotti, Anton Egger, Mitarbeiter im Landesamt für Naturparke, und LR Laimer (FOTO: LPA/Pertl)

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Das 2007 gestartete Projekt des Landesamts für Naturparke hat einerseits das Ziel, die traditionelle Almwirtschaft in den sieben Südtiroler Naturparks zu sichern und aufzuwerten. Andererseits will man damit auch den Natur- und Landschaftsschutz fördern. An dem Projekt nehmen acht Almen in fünf Südtiroler Naturparks teil, deren Haupteinkommen in der traditionellen Almwirtschaft liegt. In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Bauernbund wurde ein Kriterienkatalog erarbeitet, dem die teilnehmenden Almen entsprechen müssen. Einige dieser Kriterien hat Artur Kammerer, Direktor des Landesamts für Naturparke, bei der heutigen Verleihung der "Grünen Flagge" vorgestellt. So müssten die Almen für Ruhe und Ursprünglichkeit stehen und nur traditionelle und in Eigenproduktion hergestellte Speisen und Getränke an Besucher ausgeben. Zudem müssten die bewirtschafteten Almflächen mit der umliegenden Naturlandschaft harmonieren und die Hütten regional-typische Bauformen aufweisen.

Dass dem Projekt nun die "Grüne Flagge" von "Legambiente" verliehen wurde, sieht Umweltlandesrat Michl Laimer als Bestärkung. "Es ist schön, wenn unsere Bemühungen nicht nur durch die Zufriedenheit der Gäste Anerkennung finden", so Laimer. Die Verleihung der Flagge sei ein Zeichen dafür, dass man auf dem richtigen Weg sei. "Deshalb laden wir auch alle anderen Almen in den Naturparks ein, sich am Projekt zu beteiligen", erklärte der Landesrat.

"Legambiente"-Vertreter Fabio Volpotti betonte bei der heutigen Übergabe der "Grünen Flagge" die Bedeutung des Projektes. Es zeige, dass die Almen ein wichtiges Element zur Verbindung von alpiner Wirtschaft, Umweltschutz und Freizeitgestaltung seien. "Mit der Verwendung von traditionellen und selbst gemachten Produkten vermitteln die Almen wichtige Werte. Deshalb kann ich nur hoffen, dass das Projekt weiterverfolgt und ausgebaut wird", so Volpotti. 

art

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