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Ökotoxizität der Fließgewässer: Umweltagentur legt Studie vor
(LPA) Fünf Jahre lang, von 2002 bis 2007, haben Expertinnen des Biologischen Labors der Landesumweltagentur Südtirols Flüsse unter die Lupe genommen und auf deren Ökotoxizität untersucht. Mit erfreulichen Ergebnissen, wie auch Umweltlandesrat Michl Laimer bestätigt. Die Erkenntnisse aus der Gewässeruntersuchung sind nun in der Schriftenreihe der Landesumweltagentur veröffentlicht worden.
Etsch und Rienz, Eisack und Passer, den großen Kalterer Graben und die Talfer sowie Ahr und Drau haben die beiden Autorinnen der Studie zur Ökotoxizität der Fließgewässer in Südtirol, Maddalena Casera und Francesca Lazzeri vom Biologischen Landeslabor untersucht. Das wichtigste Ergebnis: "Südtirols Flüsse sind nicht toxisch verunreinigt, was dafür spricht, dass unsere Investitionen in eine effiziente Abwasserreinigung Erfolge zeitigen", so Landesrat Laimer, der zudem unterstreicht, dass das Studienergebnis nicht nur Bestätigung, sondern auch Anreiz sei: "Die Studie ist eine gute Grundlage für unser Fließgewässermanagement und ein Auftrag, unser Abwasserkonzept fortzuführen", erklärt Laimer.
An 14 Messpunkten haben die Wissenschaftlerinnen Wasserproben entnommen, in denen danach geeignete Mikroorganismen ausgesetzt worden sind. Beobachtet werden die Folgen auf diese Organismen: Je toxischer das Wasser, desto gravierender wären diese. "Wären", weil Südtirols Fließgewässer durchgehend als "nicht toxisch" eingestuft werden konnten. Die ökotoxikologischen Untersuchungen haben damit die Ergebnisse der chemischen und biologischen Untersuchung der Wasserqualität erhärtet, die bereits seit Jahren laufend durchgeführt werden: "Wir haben das Glück, in einem Land zu leben, in dem man auf genügend sauberes, gesundes Wasser zurückgreifen kann", so Laimer.
Die Broschüre "Ökotoxizität der Fließgewässer" mit den Ergebnissen der Studien aus dem Erhebungszeitraum 2002 bis 2007 kann ab sofort im Biologischen Labor der Landesumweltagentur angefordert werden (Tel. 0471 950431, E-Mail: labbio@provinz.bz.it). Infos zur Ökotoxikologie gibt's zudem auf den Seiten der Umweltagentur im Südtiroler Bürgernetz (www.provinz.bz.it/umweltagentur).
chr