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18. Naturschutzwoche – LR Laimer: „Energiesparen ist Gebot der Stunde“

LPA - Um den Klimawandel drehte sich alles bei der 18. Naturschutzwoche, die der Heimatpflegeverband mit der Landesabteilung Natur und Landschaft, dem Pädagogischen Institut und dem Katholischen Lehrerbund KSL diese Woche in Matrei in Osttirol. „Das Gebot der Stunde lautet Energiesparen“, unterstrich Umweltlandesrat Michl Laimer heute, 23. Juli, bei seinem Vortrag über die Herausforderungen des Klimawandels.

18. Naturschutzwoche – LR Laimer: „Energiesparen ist Gebot der Stunde“

Landesrat Michl Laimer, Heimatpflegeverbandobmann Peter Ortner und Professor Franz Wolkinger von der Universität Graz gingen heute bei der 18. Naturschutzwoche auf die Folgen des Klimawandels ein. Dabei richteten sie sich an die 50 anwesenden Lehrern, die die Botschaft des Energiesparens als Multiplikatoren in den Schulen an die Schüler weitergeben sollen. Die Lehrer, aber auch die Eltern könnten wesentlich dazu beitragen, schon Kinder auf das Thema Klimawandel aufmerksam zu machen und so zu einer Verhaltensänderung beitragen, unterstrich Ortner. Wie Professor Wolkinger unterstrich, gelte es längst als wissenschaftlich erwiesen, dass der Klimawandel sehr wohl vom Menschen verursacht werde.

Umweltlandesrat Laimer plädierte dafür, vor Ort etwas zu unternehmen, denn speziell im Alpenraum würde man die Auswirkungen des Klimawandels wie Gletscherschwund, Naturkatastrophen, Bergstürze, Hangrutschungen, Hochwasser, Abnahme der Artenvielfalt usw. zu spüren bekommen. Italien importiere mehr als 90 Prozent der im Staatsgebiet benötigten Energie und befinde sich somit in einer Energiefalle, sagte Laimer. Nukleare Energie sei die falsche Lösung, weil dies ein Modell der Vergangenheit sei und die Nutzung von Biosprit sei auch mehr als fraglich.

„Die große Herausforderung besteht darin, endlich ins zweite solare Zeitalter umzusteigen und erstens Energie zu sparen, zweitens erneuerbare Energiequellen zu forcieren sowie drittens die Energieeffizienz zu erhöhen“, betonte Umweltlandesrat Laimer. „Die Zukunft liegt in der ungenutzten, nicht verbrauchten Energie, also im Energiesparen“, hob Laimer hervor. Eine Antwort aufs Energiesparen seien in Südtirol die über 1000 Klimahäuser, die drei Millionen Liter Heizöl pro Jahr einsparen, erläuterte der Umweltlandesrat. Aber auch die Biomasse-Heizwerke, die 45 Millionen Liter Heizöl pro Jahr einsparen sowie die 15 Hektar Sonnenkollektoren und 15 Hektar Fotovoltaikanlagen würden in Südtirol wesentlich beim Energiesparen helfen, so Laimer. Auf die Haushalte würden in ganz Europa nämlich 40 Prozent des Energiebedarfs entfallen. 70 Prozent des Energiebedarfs in den Haushalten mache das Heizen aus, so Laimer.

 

SAN