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Umweltbeirat: Ja zum Ausbau der Pustertaler Straße bei Sonnenburg

LPA - Der Umweltbeirat hat bei seiner Sitzung am heutigen Mittwoch, 23. Juni, grünes Licht für den Ausbau der Pustertaler Staatsstraße bei Sonnenburg und für die Erneuerung der E-Werke in Vals und Pfunders gegeben.

Unter dem Vorsitz von Luigi Minach, dem Direktor der Landesumweltagentur, hat der Umweltbeirat des Landes das Ausführungsprojekt für den Ausbau der Pustertalerstrasse für Abschnitt Sonnenburg unter die Lupe genommen und ein positives Gutachten dafür ausgestellt. Das Projekt sieht die Errichtung eines 600 Meter langen Tunnels für die Pustertalerstrasse unter dem Burghügel Sonnenburg vor. Zudem soll eine neue Brücke über die Rienz in der Nähe der bestehenden Brücke im Bereich der heutigen Einfahrt ins Gadertal gebaut werden. Wie Minach erklärt könne dadurch der sanierungsbedürftige Abschnitt der bestehenden Strasse zwischen Burghügel und Rienz rückgebaut und renaturiert werden. Bei der Bauausführung sind strenge Auflagen des Landesamtes für Bau- und Kunstdenkmäler einzuhalten, um Schäden an der Burg durch die Bauarbeiten auszuschließen.

Gutgeheißen hat der Umweltbeirat auch ein Vorhaben der „Eisackwerk GmbH“. Dabei handelt es sich um einige umwelttechnische Erneuerungen der bestehenden Anlagen der E-Werke Vals und Pfunders. Das Wasser dafür wird aus dem Pfundererbach, dem Valserbach und einigen kleineren Seitenbächen abgeleitet. Die mittlere Nennleistung der beiden E-Werke beträgt rund 7800 Kilowatt bzw. rund 5300 Kilowatt. Ab dem Wasserschloss Pfunders, wo derzeit die Druckrohrleitungen oberirdisch verlaufen, bis hin zum Wasserschloss Vals sollen die Druckrohrleitungen ausgetauscht und mit Erde zugedeckt werden. Vom Wasserschloss Vals bis zum Kavernenkrafthaus sollen statt den zurzeit bestehenden oberirdischen Leitungen stollenverlegte Leitungen angebracht werden. Die oberirdisch verlegten Druckrohrleitungen durch Meransen bis Mühlbach sollen abgebaut und die Fassungsbauwerke am Altfassbach zur Gänze rückgebaut werden. Außerdem werden laut Minach die überdimensionalen Betonelemente an den Fassungen des Valser Baches, des Eiterbaches und des Pfunderer Baches reduziert. Entfernt wird die Brücke an der Fassung Pfunders. Das Krafthaus und die Umspannungsstation werden in der Kaverne errichtet.

Durch diese Lösung insbesondere durch den Abbau der Leitungen oberhalb des Dorfbereiches von Mühlbach werde das Landschaftsbild weniger beeinträchtigt, erklärt Minach. Eine bessere landschaftliche Einbindung ergibt sich auch durch die Überdeckung der Leitung vom Wasserschloss Pfunders bis zum Wasserschloss Vals sowie durch Änderungen an den Fassungen. Auch die Fische könnten die Fassung in Vals passieren. Im Ortsbereich von Mühlbach werde durch Verlegung der Druckleitungen im Stollen außerdem die Sicherheit erhöht, erklärt Minach.

SAN