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Bürgermeister informieren sich über Energiesparen in öffentlichen Gebäuden

(LPA) Energiesparen ist nicht nur in Zeiten stetig steigender Preise eine Notwendigkeit. Die öffentliche Hand will dabei mit gutem Beispiel voran gehen und in ihren Gebäuden Energie sparen. Wie dies am besten geht, darüber haben sich die Bürgermeister interessierter Gemeinden heute (17. Juli) auf Einladung des Umwelt- und Energieressorts von Landesrat Michl Laimer in Eppan ausgetauscht.

Amtsdirektor Siegfried Mayr hat die Bürgermeister heute über die Energiespar-Politik des Landes aufgeklärt

"Energiesparen ist die wohl ergiebigste Energiequelle, die man in den nächsten Jahren anzapfen kann", so Landesrat Laimer, der in Eppan von Siegfried Mayr, dem Direktor des Landesamts für Einergieeinsparung, vertreten worden ist. Das Land versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen, so Laimer. Dies zeige etwa sein Amtssitz, das sanierte ehemalige Postgebäude in der Bozner Rittnerstraße, das die KlimaHaus-Standards erfülle. Es ist damit einer Vorgabe der EU um Jahre voraus, die fordert, bis 2020 die Energieeffizienz in Gebäuden um 20 Prozent zu steigern. Gerade in öffentlichen Gebäuden - Bürogebäuden, Schulen, Kindergärten, Heimen - gilt, dass dieses Ziel ohne Beeinträchtigung ihrer Nutzer umgesetzt werden soll.

Den Bürgermeistern wurden heute Instrumente vorgestellt, mit denen die Grundlagen für ein effizientes Energiesparen geschaffen werden können. So steht etwa die interaktive CD-Rom "energy tools" bereit, eine vom Land geförderte Sammlung von Arbeitshilfen und -materialien für das Energiemanagement auf Gemeindeebene. Sie ist bereits bei einem Pilotprojekt in Eppan zum Einsatz gekommen, bei dem alle Gemeindegebäude auf Schwachstellen durchforstet worden sind: von der Gebäudehülle über Beleuchtung und Heizung bis zum Stromverbrauch. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden in einen Maßnahmenplan eingearbeitet, der zunächst für Gebäude mit dem größten Handlungsbedarf erstellt worden ist. Auch ein Schulungsprogramm für das Personal wurde angeboten.

Zweites Instrument, das heute vorgestellt wurde, ist ein Energiekataster, das Energiebedarf und -angebot in der Gemeinde sichtbar macht. Dazu steht das Informationsportal "EcoGIS" bereit, das Gebäude, öffentliche Beleuchtung und Energieprojekte erfasst und kartographisch darstellt. "Wir hoffen, dass sich die Energiespar-Werkzeuge bewähren und möglichst viele Gemeinden damit ihr Sparpotential ausschöpfen können", so Landesrat Laimer.

chr