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Franzensfeste: Umweltagentur schickt Ladung des rauchenden Lkw zurück
(LPA) Gestern (8. Juli) Abend war am Bahnhof in Franzensfeste Chemiealarm gegeben worden, nachdem ein Lkw auf einem Zug zu qualmen begonnen hatte. Heute haben die Experten der Umweltagentur den Lkw unter die Lupe genommen und beschlossen, die dampfende Ladung zurück nach Brescia zu schicken. Wie, das wird morgen entschieden, Gefahr für die Bevölkerung bestand und besteht keine.
Luigi Minach, Leiter der Landesumweltagentur, und Giulio Angelucci, Direktor des Landesamts für Abfallwirtschaft, haben sich heute auf den Weg nach Franzensfeste gemacht, um den qualmenden Lkw zu untersuchen. "Die Temperatur des Behälters ist bereits gesunken, er ist aber immer noch heiß", so Minach. Im Behälter selbst befinden sich Schlämme, Staub aus der Filteranlage eines Verbrennungsofens sowie Kalk. "Diese Substanzen sind wohl nicht fachgerecht gelagert worden, sodass eine chemische Reaktion den Qualm von gestern verursacht hat", so Minach, der unterstreicht, dass es wohl kein Rauch gewesen sei, der aus dem Lkw gestiegen ist, sondern Wasserdampf. "Gefahr bestand demnach für die Bevölkerung keine", erklärt der Direktor.
Heute galt es zu entscheiden, was mit der dampfenden Fracht geschehen sollte. "Nachdem die Ladung nicht stabil ist, ist die Genehmigung zum Export zurückgezogen worden", so Minach, "die Ladung muss zurück nach Brescia, von wo sie herkommt." Wie dieser Transport durchgeführt wird, ist derzeit noch unklar, hängt dieser doch maßgeblich von der Temperatur des Behälters ab. Morgen werden jedenfalls Vertreter jenes Unternehmens aus Brescia in Franzensfeste erwartet, das die dampfende Fracht auf den Weg geschickt hat.
Gemeinsam mit ihnen wird die Umweltagentur dann über den Transport entscheiden. "Sollte der Behälter über Nacht merklich abkühlen, dann wird der Lkw auf einen Zug verladen und nach Trient geschickt", so der Direktor der Umweltagentur des Landes. Von dort aus geht's auf der Straße nach Brescia weiter. Sollte der Behälter nach wie vor heiß sein, erwägt man ein Umladen und Aufteilen der Fracht auf mehrere Lkws, die Schlamm, Staub und Kalk danach zum Ursprungsort bringen sollen.
chr
