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Gratscherbach: Arbeiten zur Sicherung vorerst abgeschlossen
(LPA) Schwieriger als erwartet hat sich die Sicherung des Gratscherbachs in Meran durch das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West gestaltet. Die Trockenmauern waren in desolatem Zustand, der Zugang war schwierig. Trotzdem hat man die Arbeiten für dieses Jahr nun abgeschlossen, im kommenden Jahr geht's weiter.
Sechs Wochen lang waren die Arbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung West damit beschäftigt, ein erstes Teilstück des Gratscherbachs auf Vordermann zu bringen. Das hieß in erster Linie, die jahrzehntealten Trockenmauern zu sanieren. Erster Schritt dorthin war die Entfernung der Robinien, die sich auf den Trockenmauern ausgebreitet hatten. "Mit ihren starken Wurzeln haben diese Pflanzen die Mauern auf weiten Strecken zerstört, an manchen Orten waren es aber auch nur die Robinien, die die Mauern noch zusammengehalten haben", erklärt dazu Mauro Spagnolo, Direktor des zuständigen Landesamts.
Entsprechend wurden die Mauern zunächst vom Bewuchs befreit und auch Sträucher und Bäume, die den Durchfluss behindern könnten, aus dem Bachbett entfernt. Danach hat man sich an die Runderneuerung der Trockenmauern gemacht. "Wir hatten damit gerechnet, nur einige Abschnitte erneuern zu müssen, haben aber feststellen müssen, dass die Mauern über weite Strecken in einem schlechteren Zustand waren, als ursprünglich angenommen", so Spagnolo. Für die Erneuerung der Mauern hat man auf alte Techniken zurückgegriffen: "Die Mauern wurden zum Teil in Handarbeit als Trockenmauern wieder errichtet, das vorhandene Material wiederverwendet", so Roland Schweitzer, der als Projektant für die Arbeiten verantwortlich zeichnet.
Zum Abschluss der Arbeiten wurden 50 Kletterpflanzen gesetzt, die den sanierten Abschnitt begrünen und das Erdreich stabilisieren sollen. Investiert wurden 90.000 Euro, bereits im kommenden Jahr geht man an die Sanierung eines weiteren Teilstücks des Gratscherbachs.
chr
