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Zsigmondyhütte nach Felssturz wieder erreichbar
LPA - Pünktlich zum Beginn der Wandersaison wurde der Steig Nr. 103, welcher die Talschlusshütte in Sexten mit der 2224 Meter hoch gelegenen Zsigmondyhütte verbindet, wieder instand gesetzt und für die Besucher freigegeben. Der Landesrat für die Naturparke, Michl Laimer spricht allen, die zum guten Gelingen des harmonisch in die Natur eingebetteten Wandersteiges beigetragen haben, seinen Dank aus.
Der 12. Oktober 2007 wird vielen Einheimischen und Gästen noch lang in Erinnerung bleiben: Der Tag, an dem rund 60.000 Kubikmeter Fels knapp unterhalb des Gipfelkreuzes des Einsers (2698 Meter) in Sexten abrissen und ins Tal donnerten. Glücklicherweise waren keine Verletzten zu beklagen und heute kann dieses Ereignis als geologisches Phänomen betrachtet werden. Zwar passieren solche Felsstürze im Alpenraum immer wieder, meist jedoch an abgelegenen Stellen und werden deshalb oft gar nicht wahrgenommen.
Vom Felssturz betroffen war auch das erste Teilstück des Wandersteiges Nr. 103, welcher ausgehend vom Fischleintal zur Zsigmondyhütte führt. Der betroffene Bereich wurde daraufhin vom Landesamt für Geologie als Gefahrenzone ausgewiesen. Im Einvernehmen zwischen dem Landesamt für Geologie, dem Landesamt für Naturparke und der Gemeinde Sexten wurde die neue Steigführung festgelegt und das bisherige erste Steigstück für immer gesperrt.
Anfang Juni dieses Jahres begann das Forstinspektorat Welsberg im Auftrag des Amtes für Naturparke mit den Arbeiten. Der neue Wandersteig Nr. 103 zweigt nun bereits etwa 500 Meter oberhalb der Talschlusshütte nach links ab, überquert das Bachbett und führt in mehreren Kehren durch ein Latschenfeld nach oben. Das neue Steigstück hat eine Länge von ungefähr 800 Meter und überwindet etwa 140 Höhenmeter. Den Arbeitern Alois Fuchs, Heinrich Pfeifhofer und Felix Tschurtschenthaler, war eine gute und harmonische Einbettung des neuen Steiges in die Landschaft sehr wichtig, was ihnen bei der Durchführung der Arbeiten laut Laimer auch gelungen ist. Die Kosten für die Neuerrichtung des Steigstückes beliefen sich auf rund 10.300 Euro.
Vom neuen Steigstück, welches sich laut geologischem Gutachten außerhalb des potentiellen Gefahrenbereichs befindet, bieten sich nun herrliche Blicke in das darunter liegende Fischleintal. Für den Direktor des Landesamtes für Naturparke Artur Kammerer ist damit eine heikle Situation im viel besuchten Naturpark Sextner Dolomiten in den Gemeinden Toblach, Sexten und Innichen wieder gut gelöst, weshalb einer Erwanderung der Sextner Dolomiten vom Fischleintal aus nichts mehr im Wege steht.
SAN