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Umwelt-Konferenz: Schottergruben, Recyclinganlagen, Radwege

(LPA) Eine breite Palette von Projekten hatte die Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich in ihrer heutigen (11. Juni) Sitzung zu behandeln. So ging es um einen Porphyrbruch in Völs, eine Schottergrube in Bruneck, eine Recyclinganlage in Kastelruth, einen Radweg am Brenner und einen Kabinenlift in Welschnofen. All diese Projekte haben heute grünes Licht bekommen.

Von der Dienststellenkonferenz gutgeheißen wurde etwa das Projekt zur Eröffnung des Porphyrbruchs "Aichnerhof" in der Gemeinde Völs. Dort sollen auf einer Fläche von 12.154 Quadratmetern 98.000 Kubikmeter Porphyrmaterial abgebaut werden. Die betroffene Fläche ist teils als Waldgebiet, teils als landwirtschaftliches Grün ausgewiesen und muss nach erfolgtem Abbau wiederhergestellt werden.

49.000 Kubikmeter Schottermaterial sollen dagegen in der Schottergrube "Zieglauer" in Bruneck abgebaut werden. Auch hierfür gab's heute grünes Licht von der Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich unter der Leitung von Luigi Minach, Direktor der Landesumweltagentur. Vom Abbau betroffen ist eine Fläche von 19.375 Quadratmetern, die Abbautiefe beträgt höchstens fünf Meter. Auch hier gilt, dass nach erfolgtem Abbau - in diesem Fall nach zwei Jahren - die ursprüngliche Zweckbestimmung der Abbaufläche wiederhergestellt werden muss.

Gutgeheißen hat die Dienststellenkonferenz heute zudem die Errichtung einer Baustoffrecyclinganlage in St. Michael in der Gemeinde Kastelruth. Die Anlage soll den Bauschutt aus dem Einzugsgebiet Kastelruth und Gröden aufbereiten, angesiedelt wird sie auf dem Gelände der ehemaligen Mülldeponie unterhalb von Pontives. "Damit wird ein sonst nur schwer verwertbarer Grund neu genutzt", unterstreicht der Vorsitzende der Dienststellenkonferenz, Luigi Minach. Das betroffene Areal umfasst 9000 Quadratmeter, pro Jahr sollen hier rund 40.000 Kubikmeter Bauschutt verarbeitet werden. 

Auch für den Abschnitt Gossensaß-Pflersch-Brenner des Radwegenetzes gab's heute grünes Licht von der Umweltkonferenz. Der Abschnitt ist 17,3 Kilometer lang, es werden mehrere Bäche gequert, wobei die Trassenführung großteils bestehende Wege und die ehemalige Bahntrasse nutzt. Nur in jenem Teilstück, das ein Feuchtgebiet quert, muss eine Neutrassierung vorgenommen und auch der Bauleitplan entsprechend abgeändert werden.

Schließlich ist heute auch ein Projekt der "Latemar Karersee GmbH" auf dem Tisch der Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich gelandet. Dieses sieht die Errichtung des neuen automatischen Kabinenlifts "Hubertus" in der Gemeinde Welschnofen vor. Der Lift wird 1,2 Kilometer lang sein und von der Talstation auf einer Meereshöhe von 1636 Metern aus einen Höhenunterschied von 126 Metern überwinden. Elf Masten werden den neuen Lift stützen, die Lifttrasse wird etwa zehn Meter breit sein, rund 900 bis 1000 Quadratmeter Waldfläche werden dafür gerodet.

chr