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Lärmschutz-Programm der Autobahn vorgestellt - LR Laimer: "Weiterer Schritt"

(LPA) Auf Einladung von Umweltlandesrat Michl Laimer hat die Spitze der Brennerautobahn-Gesellschaft heute (5. Juni) in Bozen das Lärmschutzprogramm entlang der Autobahn vorgestellt. "Die darin vorgesehenen Maßnahmen werden eine deutliche Verbesserung der Situation bringen und sind ein weiterer Schritt zur Hebung der Lebensqualität entlang der Autobahn", so Laimer nach dem Treffen.

Mit dem technischen Direktor der A22, Carlo Costa, und Präsident Grisenti hat LR Laimer heute das Lärmschutzprogramm entlang der Autobahn vorgestellt (Foto: LPA/Pertl)

Der Staat hat die Inhaber von Verkehrsinfrastrukturen bereits vor einigen Jahren aufgefordert, ein Lärmkataster anzulegen und danach geeignete Maßnahmen zur Einschränkung der Lärmbelastung zu ergreifen. "Die Autobahn hat ihr Kataster schon erstellt, heute sind uns die Maßnahmen zur Umsetzung des Lärmschutzplans vorgestellt worden", so Laimer nach dem Treffen mit Autobahn-Präsident Silvano Grisenti, dem technischen Direktor der A22, Carlo Costa, sowie den Bürgermeistern der Gemeinden vom Brenner bis Salurn.

In diesem Plan sind eine Reihe von Lärmschutzverbauungen vorgesehen, die in spätestens 15 Jahren an den neuralgischen Punkten angebracht werden sollen. Zudem wird die Brennerautobahn auch ein Programm für Lärmschutzfenster auflegen. "Eigentümer betroffener Gebäude sollen über dieses die nötigen finanziellen Mittel bekommen, um ihre Fenster durch Lärmschutzfenster zu ersetzen", erklärt der Landesrat, der das Lärmschutzprogramm als weiteren Schritt zu einer besseren Lebensqualität in den lärmgeplagten Tälern sieht. "Nachdem aber der Lärm im 45-Grad-Winkel aufsteigt, wird das Problem der Belastung für die Gebäude an den Talhängen nicht aus der Welt geschafft", so Laimer.

Nach der heutigen Aussprache sind nun die Gemeinden am Zug. Sie haben bis 16. Juni Zeit, ihre Stellungnahmen abzugeben, die vom Land gesammelt werden und in dessen Gutachten für das zuständige Ministerium einfließen. "Die Brennerautobahn hat im Lärmschutzbereich bereits sehr viel getan, die neuen Maßnahmen ergänzen diese Bemühungen", so Laimer. Im Argen liege die Situation dagegen bei der Eisenbahn, die bis dato nicht einmal ein Lärmkataster erstellt habe. "Mein Vorschlag wäre deshalb, die Erstellung des Katasters und Maßnahmen zum Lärmschutz als Umwelt-Ausgleichsmaßnahme zum Bau des BBT vorzusehen", so Laimer, der betont, dass er nicht von einer Umsetzung bis zur Fertigstellung des BBT spreche, sondern von einer umgehenden. 

chr