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Marling hat ersten Nachhaltigkeitsbericht - LR Laimer: "Ein Vorbild"
(LPA) Welcher ist der Status quo einer Gemeinde? Und wo will sie hin? Wo liegen ihre Stärken, wie bleibt sie erfolgreich und wie kann sie ihre Lebensqualität erhalten? Diese Fragen hat sich - als erste staatsweit - die Gemeinde Marling ge- und einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Umweltlandesrat Michl Laimer, auf dessen Initiative der Bericht zustande gekommen ist, hat ihn heute (5. Juni) vorgestellt.
Auf Laimers Anregung hin sollte die Gemeinde sich mit dem Begriff der Nachhaltigkeit befassen und Maßnahmen erarbeiten, mit denen ihre Zukunft möglichst positiv beeinflusst werden könne. "Wir wollen, dass der Begriff der Nachhaltigkeit nicht zum reinen Schlagwort verkommt, sondern dass sich Verwalter auf allen Ebenen ernsthaft und unter kompetenter Anleitung mit diesem Konzept befassen", so der Landesrat, der Marling auch nicht als Einzelfall sieht. "Die Gemeinde Marling ist unsere Pilotgemeinde, an der sich andere Gemeinden durchaus ein Beispiel nehmen können", erklärte Laimer heute bei der Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts gemeinsam mit dem Marlinger Bürgermeister Walter Mairhofer.
Das Konzept der Nachhaltigkeit setzt vor allem einen rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen voraus. "Wir müssen uns stets vor Augen halten, dass wir nicht auf Kosten der Generationen leben dürfen, die nach uns kommen", so der Landesrat. Dies gelte für Ressourcen wie eine saubere Luft oder genügend Wasser ebenso wie für die in Südtirol aufgrund der natürlichen Gegebenheit stets knappe Ressource verfügbaren Bodens. "Nachhaltigkeit heißt nicht, die Entwicklung zu bremsen, es heißt nur, diese möglichst naturnah und für alle vertretbar zu gestalten, damit die Grundlagen von für uns lebenswichtigen Wirtschaftszweigen wie den Tourismus oder die Landwirtschaft weiterhin gegeben sind", erklärte Laimer.
Der von einer unabhängigen Zertifizierungsgesellschaft geprüfte Nachhaltigkeitsbericht dient der Gemeinde künftig als Leitfaden, an dem sich die verschiedensten Gemeindeprojekte aber auch alle anderen gesellschaftlichen Kräfte zu orientieren haben. Der Bericht wurde auf der Grundlage international anerkannter Regeln erstellt, er beleuchtet alle wichtigen Themen (von der Wirtschaft über die Umwelt bis hin zu sozialen Fragen) und entwickelt Visionen für die Zukunft der Gemeinde.
chr
