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Forstinspektorat Welsberg: Motocrossfahrten auf Kosten der Umwelt einstellen
LPA - Die Forstbehörde im oberen Pustertal verweist darauf, dass das Trail- und Motocross-Fahren im Wald- und Almgebiet sowie auf den Forst- und Wanderwegen gesetzeswidrig und deshalb zu unterlassen ist. Öfters wurden letzthin Jugendliche, aber auch Erwachsene beim rücksichtlosen Herumfahren im Wald und auf Weiden beobachtet. „Dieses Privatvergnügen geht ganz klar auf Kosten der Umwelt und der Sicherheit“, heißt es aus dem Forstinspektorat Welsberg.
„Wir haben den Eindruck, dass diesen wilden Motocross-Fahrern die Problematik beziehungsweise Tragweite dieses „Vergnügens“ nicht bewusst ist“, sagt Johann Georg Mittich von der Forststation Innichen. Auf ihren schnellen zum Teil laut Straßenkodex nicht zugelassenen Maschinen ohne Kenntafel würden Jugendliche, aber auch manche Erwachsene öfters Wald- und Almgebiete, Forst- und Wanderwege im oberen Pustertal „unsicher“ machen, berichtet Mittich.
„Sensible Wald- und Weideflächen werden von durchdrehenden Motorradreifen aufgerissen und beschädigt“, erklärt der Förster. Tiefe Furchen, Erosionen, Bodenwunden und Baumwurzelverletzungen, sind nur einige der Folgen. „Freilebende Wildtiere werden gerade in dieser Zeit, in der sie Nachwuchs haben, sehr gestört und gestresst, was sich auf die Gesundheit dieser Tiere negativ auswirkt“ sagt Mittich. Zudem müssten sich auch Wanderer, Radfahrer, Jäger und andere Bürger den Lärm anhören und könnten dem Treiben nur tatenlos zusehen. Auch die Förster stehen diesem Treiben manchmal machtlos gegenüber. „Mit Strafen allein ist es nicht getan, es muss ein Umdenken stattfinden, schließlich gefährden sich die Fahrer auch selbst“, fordert Mittich.
Das Forstinspektorat Welsberg mit Günther Pörnbacher an der Spitze weist deshalb einmal mehr auf die hohe Verletzungsgefahr und das gesetzeswidrige Verhalten der Trail- und Motocross-Fahrer hin und ersucht auch die Eltern ihren Sprösslingen zu erklären, dass sie sich strafbar machen und auf sie einwirken, Fahrten durch Wald und Weisen zu unterlassen.
SAN
