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Ausstellung „Solares Bauen in Südtirol“ eröffnet

LPA - Anlässlich der derzeitigen EU-Kampagne „European Solar Days 2008“ (Europäische Solartage) hat Landesrat Michl Laimer am Freitag, 16. Mai, in Bozen die Ausstellung "Solares Bauen in Südtirol – für ein gutes Klima im Land" eröffnet. Sie gibt einen Überblick über 31 der besten Passivhäuser unseres Landes. „Ziel ist es, die Besucher über die Vorteile eines KlimaHauses Gold bzw. Passivhauses zu informieren und sie zur Nachahmung anzuregen“, unterstreicht Laimer.

Ausstellung „Solares Bauen in Südtirol“ eröffnet (FOTO: LPA/Pertl)

Wer seine Brieftasche schonen, das Wohnklima verbessern und zudem etwas für die Umwelt tun will, der wird beim Bau eines Hauses auf einen hohen KlimaHaus-Standard setzen. Anregungen bekommen alle Interessierten bei der Ausstellung "Solares Bauen in Südtirol", die eine Auswahl der derzeit besten Südtiroler Klimahäuser zeigt. Die Idee dazu kommt vom Umwelt- und

Energieressort des Landes, das zusammen mit der KlimaHaus-Agentur die Ausstellung konzipiert hat. Die Europäische Akademie wurde mit der Recherche nach den besten KlimaHäusern beauftragt. „Solares Bauen“ gibt einen Überblick über die energieeffiziente Architektur und die Nutzung von Sonnenenergie in Südtirol und zeigt beispielgebende Klimahäuser, die im ganzen Land errichtet worden sind. Allen gemeinsam sind ein hoher Wohnkomfort, gekoppelt mit einem niedrigen Energiebedarf, wobei die Bauweise nicht auf bestimmte Gebäudetypen und Architekturformen  beschränkt ist. Durch die Ausstellung sollen die Bürger erfahren, dass KlimaHäuser Gold bzw. Passivhäuser sowohl aus energetischer und damit Kosten sparender Sicht als auch aus dem Blickwinkel eines behaglichen und komfortablen Wohnens viele Vorteile bieten, sagte Laimer.

In Südtirol werden laut Laimer nach wie vor fast die Hälfte des gesamten Energiebedarfs für das Beheizen von Gebäuden aufgewandt. Gerade hier gäbe es also enorme Einsparmöglichkeiten, die es gilt, durch den Einsatz von hochwertigen Materialien und effizienter Technik in die Praxis umzusetzen. Nicht allein der Geldbeutel profitiere von dieser nachhaltigen Bauweise, gleichzeitig würden auch der Wohnkomfort und die Behaglichkeit in den Wohnräumen steigen.

Seit über 20 Jahren fördert das Landesamt für Energieeinsparung die Energieeinsparung an Gebäuden sowie die Nutzung erneuerbarer Energie mit finanziellen Anreizen.

Aufgrund einer Recherche der EURAC, Institut für erneuerbare Energie, Bozen, wurden im vergangenen Jahr über 50 verwirklichte Projekte in Südtirol ausfindig gemacht, die entweder dem Passivhaus-Standard entsprechen und somit jährlich weniger als 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter Nutzfläche verbrauchen oder die den Klima-Haus Gold-Standard aufweisen, mit jährlich weniger als einem Liter Heizölverbrauch.

„Unser Ziel ist es Bauherren, Architekten, Bauingenieuren und Planern zahlreiche gedankliche und praktische Impulse zu geben und maßgeblich beizutragen, dass immer mehr beispielhafte Projekte realisiert werden“, betonte Laimer. Denn Bauen und Wohnen müsse viel mehr als bisher nach den elementaren Bedürfnissen der Menschen in ihren vielfältigen Lebensformen ausgerichtet werden, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die Perspektiven einer emissionsfreien Energieversorgung zu realisieren.

Die Ausstellung „Solares Bauen“ im Ex-Postgebäude in der Rittnerstraße 4 in Bozen kann bis zum 30. Mai werktags von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.

 

SAN