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"Drei Tage mit dem Bären" in Prad am Stilfserjoch

(LPA) Freude, aber auch Angst und Sorgen: Dies sind die Gefühle, die die Rückkehr des Bären nach Südtirol auslösen. An diesem Wochenende geht man in Prad an "Drei Tagen mit dem Bären" den Fragen nach, die mit dieser Rückkehr verbunden sind. Am Freitag kommen die Experten zusammen, am Samstag sind alle Interessierten zu einer Tagung eingeladen, am Sonntag gibt's eine Exkursion.

Gerade weil die Bären so lange aus Südtirol verschwunden waren, wirft deren Rückkehr nun Fragen auf: bei Bauern genauso wie bei Wanderern oder Jägern. "Es ist deshalb in erster Linie notwendig, alle Beteiligten über den Bären und dessen Verhaltensweisen aufzuklären", heißt es aus der Landesabteilung Natur und Landschaft. Und zudem gehe es darum, aus den Erfahrungen im Zusammenleben von Mensch und Bär zu profitieren, die in anderen Regionen bereits gesammelt worden sind, etwa in Slowenien oder den Abruzzen. 

Die "Drei Tage mit dem Bären" sollen diesen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Organisiert vom WWF gemeinsam mit der Landesabteilung Natur und Landschaft sowie vom Landesamt für Jagd und Fischerei, dem Umweltministerium, dem Nationalpark Stilfserjoch und dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz, geht es bei dieser Veranstaltung zunächst um das "Projekt Ursina", in dessen Rahmen man sich seit zwei Jahren Gedanken über Strategien für ein möglichst reibungsloses Zusammenleben von Mensch und Bär sowie zur Sensibilisierung macht. Dem Projekt ist der Freitag, 16. Mai, gewidmet, an dem sich Experten bei einem Kongress im "Aquaprad" austauschen werden.

Am Samstag, 17. Mai, ab 9.30 Uhr sind dann auch alle Interessierten in das "Aquaprad" in Prad eingeladen, um sich von Experten aus der Schweiz, aus Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und Slowenien über deren Erfahrungen rund um das Zusammenleben mit dem Bären berichten zu lassen. Dabei werden Gebiete, in denen Bären seit jeher heimisch sind, ebenso betrachtet, wie solche, in denen der Bär wieder angesiedelt worden ist. Am dritten und letzten Tag, dem Sonntag, 18. Mai, steht dann eine Exkursion ins Val Müstair auf dem Tagungsprogramm.

chr

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