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Wasserversorgung im Mittelpunkt der Umwelt-Dienststellenkonferenz
(LPA) Projekte zur Trink- und Löschwasserversorgung standen heute (9. April) im Mittelpunkt der Sitzung der Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich. Unter dem Vorsitz von Luigi Minach, Direktor der Landesumweltagentur, gab die Konferenz grünes Licht zu Projekten in St. Martin in Thurn, Ulten, Stilfs und Margreid.
Vier neue Quellfassungen, zwei neue Sammelschächte, der Abbruch alter Speicher und die Errichtung von neuen: So sieht - kurz gefasst - das Projekt für die Sanierung der Wasserleitung in der Fraktion Pikolein in der Gemeinde St. Martin in Thurn aus, dem die Umwelt-Dienststellenkonferenz heute ihr OK gegeben hat. Der neue Speicher soll 280 Kubikmeter Wasser fassen, die je zur Hälfte als Trink- und Löschwasser zur Verfügung stehen sollen. Zudem werden neue Leitungen von den Quellen zu den Sammelschächten und vom Speicher zu den Wasserabnehmern gezogen. Auch der Einbau von Hydranten für die Feuerwehr ist im Projekt vorgesehen.
Ein ähnliches Projekt, jenes für den Bau einer Trink- und Löschwasseranlage für die Weiler Unterstein und Außerschwien in der Gemeinde Ulten hat die Weginteressentschaft Schienberg vorgelegt. Auch diesem Projekt signalisierte die Umwelt-Dienststellenkonferenz heute grünes Licht. Vorgesehen ist die Ableitung der Brunnwiesquelle oberhalb von Kuppelwies, die für die Versorgung mit Trink- und Löschwasser neu gefasst wird. Zudem werden eine Quellstube und ein Speicher errichtet und Leitungen zu den Hydranten verlegt. Eventuelles Überwasser wird aus dem Speicher in einen Waal geleitet und für die Beregnung verwendet.
Ein neuer Abwasserkanal soll dagegen von der Madritschhütte zur Bergstation der Seilbahn Sulden in der Gemeinde Stilfs führen. Auch diesem Projekt hat die Konferenz heute ihr OK gegeben, während der Bau des Kanals zwischen Berg- und Talstation und der Anschluss an das öffentliche Kanalnetz und die Kläranlage Sulden bereits alle Genehmigungen bekommen hat. Mit dem Bau des Abwasserkanals wird voraussichtlich noch im Sommer begonnen. Der Kanal wird auf rund 230 Metern und damit zu einem kleinen Teil dem bestehenden Weg folgen, zu einem größeren im Gelände verlegt.
Projekt Nummer vier, das heute von der Dienststellenkonferenz im Umweltbereich abgesegnet worden ist, betrifft schließlich die Trinkwasserversorgung von Unterfennberg in der Gemeinde Margreid. Das Projekt umfasst die Verlegung einer neuen, rund 600 Meter langen Quellleitung in Unterfennberg. Rund 400 Meter davon werden auf der Trasse des Waldwegs "Bergermühle" verlegt, die restlichen 200 Meter durch schwieriges, teilweise sehr steiles Gelände im Wald. "Dort werden auch Maschinen nur begrenzt eingesetzt werden können", erklärt Minach. Neben der neuen Leitung soll die Quellfassung erneuert werden. Hier wird ein 500-Liter-Inox-Tank zum Einsatz kommen, der ohne künstliches Mauerwerk auskommt. Schließlich wird auch das Verteilernetz erneuert, wofür rund 1,15 Kilometer an Leitungen verlegt werden müssen. Die Trasse läuft großteils über landwirtschaftlichen Kulturgrund, teilweise entlang des bestehenden Wegenetzes.
chr