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Naturns: Sanierte Uferschutzmauer am Farnelbach
(LPA) Der Schutz von Wohnhäusern und die Erhaltung eines historischen Bauwerks: Dies waren die Ziele, die die Landesabteilung Wasserschutzbauten bei Arbeiten am Farnelbach in Naturns vor Augen hatte. "Dieser Bach stellt eine nicht zu unterschätzende Gefahr für das Dorf dar, die durch die nun sanierte Verbauung minimiert worden ist", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.
Die Spuren vergangener, durch den Farnelbach ausgelöster Murabgänge sind in Naturns noch deutlich zu sehen. Aufgrund der Gefahr war der Bach bereits vor Jahrzehnten verbaut worden. "Das Problem war allerdings, dass die Ufermauern aufgrund ihres Alters und Zustands nicht mehr das gebotene Maß an Sicherheit hätten garantieren können und daher saniert werden mussten", so der Landeshauptmann, in dessen Zuständigkeitsbereich auch die Wasserschutzbauten fallen.
Die Sanierungsarbeiten an den Uferschutzmauern hatten demnach zwei Ziele zu verfolgen: zum einen sollte der Schutz des Dorfes erhöht, zum anderen aber auch die historischen Schutzbauten erhalten werden. "Wir haben deshalb die Außenmauern grundlegend saniert, mit Beton hinterfüllt und auch das Fundament erneuert", erklärt dazu Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Er verweist vor allem auf die kurze Zeit, die diese Arbeiten in Anspruch genommen haben. "Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit Gemeinde und Grundbesitzern konnten wir gerade einmal zwei Monate nach den ersten Gesprächen das Bauwerk auch schon fertigstellen", so Pollinger.
Dies ist auch ein Verdienst von Projektant und Bauleiter Roland Schweitzer vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West, der zudem betont, dass man auch auf die landschaftsgerechte Bauweise der Uferschutzmauern Wert gelegt habe. "Das Bauwerk sollte sich so gut wie möglich ins Landschaftsbild einfügen", so Schweitzer. Gekostet hat die Sanierung der Ufermauern am Farnelbach rund 150.000 Euro.
chr