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Wildbachverbauung säubert Rienzufer bei Kiens: Müllmengen beeindrucken

(LPA) Papier, Dosen, Plastikflaschen, ja sogar ausgediente Fernsehapparate haben bis in die vergangenen Tage das Rienzufer in der Gemeinde Kiens geziert. Die Arbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten haben diesem Zustand nun ein Ende bereitet. "Es ist beschämend, wie viele Menschen einen Fluss mit einer Müllkippe verwechseln", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung.

Säckeweise Müll hat die Wildbachverbauung vom Rienzufer entfernt

Die Arbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost sind derzeit damit befasst, die Rienzufer in der Gemeinde Kiens zu pflegen. So müssen allzu große Bäume gerodet und Sträucher geschnitten werden, damit diese im Falle eines Hochwassers den Abfluss des Wassers nicht behindern und so zur Gefahr werden können.

Bevor es aber an die Pflege der Ufervegetation ging, fanden sich die Arbeiter der Wildbachverbauung in einer ungewohnten Rolle wieder: Sie mussten sich am rechten Rienzufer als Müllsammler betätigen. "Die Mengen an Abfall, die wir zusammengetragen haben, von Papier und Dosen über Plastikflaschen, Zigarettenschachteln und Plastiksäcke bis hin zu ausgedienten Fernsehapparaten, sind beeindruckend", so Caterina Ghiraldo vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost. Der Müll werde wohl meist aus vorbeifahrenden Autos in die Rienz geworfen, aber auch die Anlegestellen der Rafter und Kanuten würden als Müllkippen zweckentfremdet.

Angesichts der beschämenden Zustände am Rienzufer rufen die Leiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten noch einmal zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt auf. "Man setzt eigentlich immer darauf, dass die Menschen der Umwelt gegenüber eine gewisse Sensibilität entgegen bringen, wenn dies aber nicht der Fall ist, müssen wir auf die Strafen verweisen, die illegale Müllablagerungen nach sich ziehen: sie reichen von 250 bis zu 2500 Euro", so Pollinger.

chr