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Gratscherbach in Meran: Ufermauern werden saniert

(LPA) Jahrhundertealte Trockenmauern säumen den Gratscherbach in Meran. Das Problem dabei: Die Mauern sind zum Teil in einem schlechten Zustand, im Bachbett häuft sich loses Material und die Kombination dieser beiden Faktoren schafft im Falle eines Hochwassers ein beträchtliches Gefahrenpotenzial. Dieses wird nun durch eine Sanierung der Ufermauern entschärft.

Die Trockenmauern, die den Gratscherbach säumen, sind an manchen Stellen von Pflanzen überwuchert

Zuständig für die Sanierung ist die Landesabteilung Wasserschutzbauten, deren Direktor, Rudolf Pollinger, die Situation umreißt: "Die Uferschutzmauern am Gratscherbach sind an manchen Stellen beschädigt und würden dort - sollte der Bach nach heftigen Niederschlägen anschwellen - der Gewalt des Wassers kaum noch standhalten." Für den schlechten Zustand der Trockenmauern sorgt der Bewuchs durch Robinien, deren Wurzelwerk die Mauern sprengt. "Die Bäume stellen zum einen ein großes Problem dar, zum anderen halten ihre Wurzeln die Mauern oft aber auch zusammen", so Pollinger.

Dem Problem der beschädigten Uferschutzmauern ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West bereits im vergangenen Jahr zu Leibe gerückt, im heurigen Frühjahr werden die Arbeiten am Gratscherbach zu Ende geführt. "Unser Hauptaugenmerk gilt der Sanierung und Stabilisierung der Mauern, damit diese im Falle eines Hochwassers wieder ihre Aufgabe erfüllen können", so der Direktor des zuständigen Landesamts, Mauro Spagnolo. Dafür müssen auch jene Robinien gefällt werden, deren Wurzelwerk die Mauern beschädigt.

Entfernt werden zudem Abfluss-Hindernisse aus dem Bachbett. "In den vergangenen Jahren hat sich im Bachbett viel loses Material angehäuft", so Spagnolo. "Das Problem dabei ist, dass der Gratscherbach an mehreren Stellen die Straße unterquert und die Durchlässe durch das lose Material verstopft werden könnten." Aus dem selben Grund werden auch einige Pflanzen im Bachbett gerodet.

Die voraussichtlich im April beginnenden Arbeiten auf der Grundlage eines Projekts von Josef Hofer und Roland Schweitzer, Mitarbeiter im Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West, werden voraussichtlich sechs Wochen in Anspruch nehmen und 35.000 Euro kosten.

chr