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Neumarkt: Etschufer wird erneuert und renaturiert

(LPA) Das orografisch linke Etschufer bekommt in Neumarkt ein neues Gesicht. Zwischen der Autobahn- und der Neumarkter Brücke sorgt die Landesabteilung Wasserschutzbauten für eine Erneuerung der Ufermauer, das Flussbett wird verbreitert und renaturiert. "Vorrangiges Ziel ist aber nicht die Neugestaltung, sondern der Hochwasserschutz für Neumarkt", so Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Bekommt ein neues Gesicht: Das Etschufer bei Neumarkt

Die Arbeiter des zuständigen Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd sind bereits in diesen Tagen mit Vorarbeiten am Etschdamm in Neumarkt beschäftigt. "Zunächst geht es um die für die Bauarbeiten notwendige Ausholzung am Damm und auf dessen flussabgewandter Seite", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Erst nach diesen Vorarbeiten könne mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden, mit denen man im Übrigen auf historischen Spuren wandelt: Dieser Abschnitt der Etsch ist bereits in den Jahren 1817 bis 1826 reguliert worden.

Die neuesten Arbeiten am linken Neumarkter Etschufer werden in zwei Phasen ablaufen. "In der ersten Phase wird die bestehende Ufermauer verlegt, gänzlich erneuert und das Etschufer so naturnah wie möglich gestaltet", so Pollinger. "Wir rechnen damit, dass wir diese Arbeiten bis spätestens Ende April abschließen werden", so Fabio De Polo, der für das Projekt und die Bauleitung verantwortlich zeichnet.

Die zweite Phase der Arbeiten wird im kommenden Winter in Angriff genommen. Dann wird südlich der Mündung des Trudner Bachs in die Etsch auf der Landseite des bestehenden Etschdammes ein Gegendamm errichtet, der den Damm zusätzlich stabilisieren soll. Parallel zu diesen Arbeiten wird auch in Laag an der gelben Fahrradbrücke ein Gegendamm zur Stabilisierung des Etschdamms errichtet. Dieser wird eine Länge von 1,2 Kilometern haben.

Kosten werden die Arbeiten am linken Etschufer in Neumarkt etwas mehr als 1,1 Millionen Euro, in Laag kommen noch einmal 500.000 Euro dazu. "Gut investiertes Geld, wenn man bedenkt, dass dadurch der Hochwasserschutz für das Unterland weiter verbessert werden kann", so Landeshauptmann Durnwalder.

chr