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Rittner Seilbahn: Ok der Landschaftsschutzkommission für Talstation
(LPA) Den Bozen betreffenden Teil des Projekts zum Bau der neuen Rittner Seilbahn hatte die II. Landschaftsschutzkommission heute (29. Jänner) unter dem Vorsitz von Adriano Oggiano zu begutachten. Darin enthalten ist auch die neue Talstation. Die Kommission hat ein positives Gutachten mit einigen Auflagen abgegeben.
Bereits gestern hatten die Mitglieder der Kommission einen Lokalaugenschein vorgenommen, um die Gegebenheiten vor Ort in Begleitung von Geologen unter die Lupe zu nehmen. Heute haben sie nun zunächst grünes Licht für die Trasse der neuen Rittner Seilbahn gegeben, die vorwiegend der alten folgt, sieht man von einer Verschiebung um 40 Zentimeter ab. Auch der erste Stützpfeiler wird dort errichtet, wo er bisher bereits stand. Allerdings wird er mit einer Höhe von 12,1 Metern weit niedriger ausfallen als sein 28,2 Meter hoher Vorgänger. Um den Stützpfeiler besser erreichen zu können, wird die Zufahrt um rund 400 Meter verlängert. Die Landschaftsschutzkommission hat in diesem Zusammenhang angeregt, die notwendige Kehre zu verlegen, um diese weniger einsehbar zu machen.
Grünes Licht gab's auch für das Projekt der Talstation, ein Gebäude mit elliptischem Grundriss und einer Fassade aus Stahl und Glas. Die Landschaftsschutzkommission hat lediglich eingewandt, dass die Fassadenverkleidung aus länglichen, naturbelassenen Metalltafeln bestehen solle, um die Gebäudefläche zu unterbrechen. Die Talstation wird aus drei Stöcken bestehen, einem Erdgeschoss mit Ticketschalter und Bar, einem ersten Stock, in dem auch der Warteraum untergebracht wird, sowie einem zweiten Stock, aus dem der Zustieg zur Seilbahn erfolgt. Dessen Höhe von 7,60 Metern ermöglicht es der Bahn, die bestehenden Gebäude zu überwinden. Zudem wird so die Möglichkeit offengehalten, die Bahn in einem zweiten Moment eventuell Richtung Bahnhof zu verlängern. Auf dem Dach der Talstation wird eine Photovoltaik-Anlage Platz finden, unter der Station ein dreistöckiges Parkhaus mit 115 Stellplätzen für Autos und 23 für Motorräder.
Im Gutachten zum Bozner Teil der Seilbahn hat die Kommission heute auch eine Auflage aufgegriffen, die sie bereits für den Teil in der Gemeinde Ritten formuliert hatte. So muss eine Studie zu einem einheitlichen Corporate Design vorgelegt werden, die die Gebäudefassaden ebenso umfasst wie die Bahnkabinen sowie die Baumaterialien zur Außengestaltung der Stationen und der Stützpfeiler.
chr