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Grünes Licht für Biogasanlage in St. Lorenzen und Radweg in Gröden
(LPA) Mit zwei großen Projekten hatte sich die Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich heute (23. Jänner) auseinanderzusetzen. So gab es grünes Licht für die Errichtung einer Biogasanlage in St. Lorenzen. Ebenfalls positiv bewertet wurde das Projekt für den Bau eines neuen Radweges durch die Grödner Gemeinden.
Geht es nach der Dienststellenkonferenz so kann in St. Lorenzen - und zwar neben der Kavernenkläranlage Tobl - eine Gemeinschaftsbiogasanlage für die Bauern aus Bruneck, Reischach, Aufhofen, Dietenheim, Luns, Percha, St. Lorenzen, Montal und St. Martin errichtet werden. Sie wird auf insgesamt 2500 Großvieheinheiten ausgelegt und Energie aus rund 47.000 Tonnen Wirtschaftsdünger jährlich gewinnen. Bestehen wird die Biogasanlage aus einer Anlieferungshalle, einem Zwischenlager für den Wirtschaftsdünger, aus Vorgruben und zwei Fermentern, einem Endsubstratlager, einem Foliengasspeicher und einem Blockheizwerkmodul.
"Neben der Energiegewinnung hat die Vergärung der Gülle den Vorteil, dass die vergorene Gülle bei der Ausbringung weit weniger Geruchsbelästigung verursacht, als unvergorene", erklärt dazu Luigi Minach, Leiter der Landesumweltagentur und Vorsitzender der Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich. "Sie ist zudem leichter dosierbar und kann im gesamten Talkessel von Bruneck, also auf rund 1100 Hektar, ausgebracht werden", so Minach, der sich dadurch auch einen Rückgang der Stickstoffbelastung der Böden erwartet.
Grünes Licht gab's von der Dienststellenkonferenz auch für das Projekt zum Bau des übergemeindlichen Radweges "Rodaval". Dieser führt über 12,5 Kilometer von der Gemeindegrenze Lajen/St. Ulrich über Runggaditsch bis nach Plan und quert somit die vier Gemeinden Kastelruth, St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein. "Die Trasse des Radwegs verläuft vorwiegend entlang des Grödnerbachs, quert diesen einige Male auf eigenen Brücken und wird unter der Staatsstraße durchgeführt", so Minach. Auf Gemeindegebiet von Wolkenstein führt der Radweg dagegen meist auf der alten Bahntrasse bis nach Plan. "Der große Vorteil liegt darin, dass der Radweg überwiegend bestehenden Straßen und Wegen folgt und nur einige Abschnitte und Verbindungen neu errichtet werden müssen", so der Vorsitzende der Dienststellenkonferenz.
chr