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Dolomiten als Weltnaturerbe: LH Durnwalder unterzeichnet Antrag
(LPA) Geht es nach den Ländern Südtirol, Trentino, Belluno, Udine und Pordenone, sollen die Dolomiten von der Unesco als Weltnaturerbe anerkannt werden. Nachdem die Entscheidung über den ersten Antrag im vergangenen Sommer aufgeschoben worden war, hat man nun mit einem überarbeiteten Antrag nachgebessert. Diesen hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (23. Jänner) unterzeichnet.
"Dass die Dolomiten eine weltweit einzigartige Landschaft sind, darüber herrscht kein Zweifel", so Durnwalder. Den Beweis dafür versucht man im zweiten, vom Landesamt für Naturparke erarbeiteten Antrag zu führen, den der Landeshauptmann heute unterzeichnet hat. Darin nimmt man die Anregungen der Unesco auf, die als Reaktion auf den ersten Antrag formuliert worden waren. "Die Unesco hat damals verlauten lassen, dass die Dolomiten das Potenzial für eine Eintragung in die Liste des Weltnaturerbes habe, und zwar vor allem angesichts zweier Besonderheiten: der landschaftlichen Schönheit und der besonderen Geologie, die einen Blick auf wichtige Phasen der Erdgeschichte ermöglicht", so der Landeshauptmann.
Auf diese Kriterien konzentriert man sich im neuen Antrag. "Zudem haben wir die Gebiete zusammengefasst, auf die sich der Antrag bezieht, und aus 13 neun größere Systeme gemacht", erklärt Artur Kammerer, Direktor des Landesamts für Naturparke. Der Antrag listet für Südtirol die Naturparks Sextner Dolomiten, Fanes-Sennes-Prags, Puez-Geisler sowie Schlern-Rosengarten auf. An letzteren ist der Latemar angegliedert worden. Und auch die Bletterbachschlucht findet sich in der Liste. "Insgesamt umfasst der Antrag der fünf Länder eine Fläche von 135.000 Hektar", so Kammerer.
Der neue Antrag wird nun reihum von den Präsidenten der beteiligten Länder unterzeichnet und danach nach Rom ans Umweltministerium weitergereicht, das den Antrag bis Ende Jänner offiziell im Welterbe-Sekretariat in Paris einreichen wird. Die Entscheidung über die Anerkennung der Dolomiten als Weltnaturerbe fällt voraussichtlich im Sommer 2009. "Wir sind - auch aufgrund der Reaktionen auf unseren ersten Antrag - zuversichtlich, dass der Antrag diesmal angenommen wird", so Landeshauptmann Durnwalder, der darin eine große Chance für die Dolomiten sieht. "Der Titel 'Weltnaturerbe' verschafft uns weltweit Anerkennung, ist aber auch mit der Herausforderung verbunden, dieses Erbe bestmöglich zu erhalten."
chr