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Uferpflegearbeiten an der Etsch starten Anfang Februar

(LPA) Hochwasser- und Umweltschutz: Um diese beiden Konzepte geht es im Rahmen der Uferpflegemaßnahmen der Landesabteilung Wasserschutzbauten, die Anfang Februar an der Etsch zwischen Meran und Salurn aufgenommen werden. Dabei wird der Uferbewuchs durchforstet und zudem rückt man Sandablagerungen zu Leibe.

Wie in jedem Jahr so ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd auch in diesem Winter wieder mit Pflege- und Durchforstungsarbeiten an den Etschufern zwischen Meran und Salurn beschäftigt. Die Grundlage dafür bildet ein mehrjähriger Pflegeplan, der Kahl- und Pflegehiebe, Durchforstungen und Baumschnitte vorsieht. "Die Arbeiten sind notwendig, um das Umland der Etsch vor Überflutungen zu schützen", erklärt dazu Landeshauptmann Luis Durnwalder, der unterstreicht, dass der Hochwasserschutz Priorität zu genießen habe. "Trotzdem versuchen wir aber auch, diesen Schutzgedanken mit Bedacht auf die Umwelt zu verfolgen, die von den Durchforstungen und Pflegehieben letztendlich auch profitiert, indem Platz für neuen Bewuchs geschaffen wird", so der Landeshauptmann.

Bereits dieser Tage sind die Experten der Landesabteilung Wasserschutzbauten an den Etschufern unterwegs gewesen, um die Arbeiten vorzubereiten, Einsatzbereiche abzustecken und die notwendigen Maßnahmen zu erheben. "Gerade an den großen Flüssen ist es wichtig, die Ufer frei von Hindernissen zu halten, die im Falle eines Hochwassers zu einer Gefahr werden könnten", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten.

Deshalb wird es an einigen Stellen auch notwendig sein, den Baumbestand vollständig zu entfernen, und zwar vor allem dort, wo Bäume auf in Vergangenheit abgelagerten Sandbänken wachsen. Nachdem diese Sandbänke das Flussbett einengen, müssen sie regelmäßig ausgebaggert werden. "Das Ausbaggern ist notwendig, um die Überschwemmungsgefahr einzudämmen", so Peter Egger, der das zuständige Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd leitet. Die großen Holzmengen, die bei den Pflegearbeiten anfallen, finden übrigens auch Verwendung. So wird das Holz noch vor Ort gehäckselt und danach an Fernheizwerke geliefert.

chr